Niki Vogt auf Telegram folgen
von Niki Vogt
Die Geschichte dürfte jedem bekannt sein. Ein Schwarzamerikaner namens George Floyd wurde am Montag festgenommen und zu Boden gebracht. Der Polizist Derek Chauvin fixierte ihn am Boden, indem er mit dem Knie auf seinen Hals drückte. Herr George Floyd hatte sogar geäußert, dass er keine Luft mehr bekomme und flehte um Luft, der Polizeibeamte blieb aber acht Minuten auf dem Hals des am Boden liegenden Mannes knien. Kurze Zeit später rührte sich dieser nicht mehr. Er war tot. Das Video seines langsamen Sterbens, in dem er immer wieder darum flehte, der Mann möge sein Knie von seinem Hals nehmen, er würde keine Luft bekommen, ging viral. Niemand half ihm.
Diese Ungeheuerlichkeit kostete den Polizisten den Job und wird ihm möglicherweise ein Strafverfahren einbringen. Das wird das bedauernswerte Opfer jedoch nicht mehr lebendig machen. Es müsste sich bei der Anklage um Mord zweiten Grades handeln (amerikanische Lesart). Im deutschen Strafrecht wäre das wohl ein Mord mit „dolus eventualis I“, das heißt „Mord aus Fahrlässigkeit“, der Polizist hat den Tod seines Opfers billigend in Kauf genommen, denn George Floyd hat ihm gesagt, dass er keine Luft bekommt. Man muss kein Mediziner sein um zu wissen, dass jemand, der nicht mehr atmen kann, erstickt. Dennoch wurde der Polizist (bisjetzt) noch keiner Straftat beschuldigt.
Diese durch nichts zu entschuldigende Verhaltensweise hat zu Recht für Empörung quer durch die USA gesorgt. Allerdings ist diese Empörung mittlerweile in Vandalismus und Gewaltorgien umgeschlagen.
Am Samstagabend kam es in Dutzenden großer US-Städte die Nacht hindurch zu flächendeckenden, sozialen Unruhen, schreibt die immer gut informierte Webseite „Zerohedge“. Es kam zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei, Polizeifahrzeuge und Regierungsgebäude wurden in Brand gesteckt, Unternehmen wurden geplündert und einige wurden sogar in Brand gesteckt, wie auch Polizeiwachen.
Was am Dienstag, dem 26. Mai als meist friedliche Proteste in Minneapolis begann, geriet schnell außer Kontrolle und führte zu einigen der schlimmsten sozialen Unruhen, die dieser Bundesstaat jemals gesehen hat. Am Mittwochabend, dem27. Mai breiteten sich erst friedliche Demonstrationen auf andere große US-Städte aus, und fast sofort brach auch dort auf den Straßen die Gewalt aus, und die Stadtviertel und Wohnbezirke wurden innerhalb weniger Stunden in regelrechte Kriegsgebiete verwandelt.
Seit Sonntag, den 31. Mai brennt die Nation. Präsident Trump begriff, dass er sich an Land und Leute wenden muss und nicht mehr tun kann, als sei alles wunderbar und fantastisch, um seine Wahl nicht zu gefährden.
Polizisten werden wütend attackiert und zusammengeschlagen. Ein 19-Jähriger starb durch Schüsse, die aus einem Auto auf die Demonstranten abgefeuert wurden und ein Polizist liegt im Krankenhaus, den ein schwerer Stein getroffen hatte.
Hier die Brennpunkte von Wut, Gewalt und Zerstörung.
Die „Nation USA“ ist innerhalb weniger Tage in einen Zustand des Chaos und der Implosion verfallen. Unternehmen werden vernichtet, auch durch die Auswirkungen des Lockdowns, Menschen kommen haufenweise durch Gewalt, Brandschatzung, Existenzvernichtung und Krankheit zu Schaden.
Die Unruhen 2014 in Ferguson und 2015 in Baltimore waren nur ein Vorgeschmack der heute stattfindenden sozialen Unruhen. Und es scheint als fange das gerade erst an.
Infolge des Chaos kommen jetzt neue Lockdowns, aber nicht wegen des Coronavirus. In etwa zwei Dutzend Städten wurden strikte Ausgangssperren verhängt und die Nationalgarde zieht in endlosen Konvois in die Straßen der Städte ein. An diesem Pfingstwochenende wurden in 12 Bundesstaaten und im District of Columbia die Truppen der Nationalgarde aktiviert. Die Reaktionen der Politik auf Landes- und Bundesebene lassen fürchten, dass als nächstes das Kriegsrecht oder eine Variante davon ausgerufen wird.
Currently at the White House pic.twitter.com/6DTRbFAqo6
— FreeZerohedge (@freezerohedge) May 30, 2020
Interessanterweise zieht sich die Front aber nicht entlang der Linie zwischen Weißen und Farbigen. So gibt es genügend Szenen, in denen man auf den Handyvideos hauptsächlich weiße, linke Demonstranten sieht und immer mehr zeigt sich, dass die Proteste von radikalen unterlaufen werden. So berichtet ein Youtuber, dass schon haufenweise Ziegelsteine vor einem Regierungsgebäude in Dallas zurechtgelegt worden waren, obwohl es weit und breit keine Baustelle gibt („and no damned Construction here“). Er stellt die Frage, wozu diese Ziegelsteine da sind und sagt selbst: „Das ist ein Setup“ also eine geplante Sache, dass die wütenden Protester zu diesen Ziegeln greifen und als Wurfgeschosse nutzen:
Und er ermahnt alle, macht es besser nicht! und er appelliert, nicht in die Antifa-Falle zu tappen. Denn mehr und mehr verstehen die farbigen Amerikaner, dass die weiße Antifa ein übles Spiel spielt. Sie will den Aufruhr, Umsturz und Zerstörung. Viele friedliche Protester sehen, dass Gruppen von Anarchisten und Radikalen Gewalt planen und befeuern. Und viele dieser Agitatoren kommen von außerhalb heißt es.
Vor der Polizeiwache, die in Flammen aufging sehen wir einen Weißen. Und auch bei den anderen Fotos sind viele Weiße mit hochgereckten Fäusten inmitten der Zerstörung. Man schaue sich beispielsweise dieses Bild hier an.
Auch der US-Generalstaatsanwalt Barr erklärt das live und ausdrücklich auf dem Sender CBS. Er vermutet, dass es sich bei den Antifa-Anarchos um bezahlte Söldner handelt, die mit Bussen zu den Protesten hingekarrt werden um Chaos und Verwüstung zu stiften.
Generalstaatsanwalt Barr hat sogar die Vermutung geäußert, dass der von den Medien meist als Philanthrop hofierte Multimilliardär George Soros dahintersteckt. Das quittierte jemand auf Twitter mit einem angeblich von George Soros stammenden Zitat, was man auch auf anderen Seiten findet. Hier nur einige Beispiele. (Dieses Zitat ist nicht unumstritten.)
Dass nicht „die Schwarzen“ gegen „die Weißen“ losschlagen sieht man sehr schön in diesem Tweet.
A stranded police officer in Kentucky protected by peaceful protesters.
These images won’t get nearly enough press. Stop letting the media narratives divide us. pic.twitter.com/mjL0jEoOLZ
— ForAmerica (@ForAmerica) May 30, 2020
Geht man auf das Foto, sieht man, wie eine Gruppe Schwarzamerikaner einen weißen Polizisten vor dem Mob beschützt und darunter steht: „Protestler stellen sich um einen LMPD-Polizisten in Louisville am 28. Mai 2020 während eines Protestes für Breonna Taylor. Taylor, eine schwarze Frau, wurde von der Polizei in ihrer Wohnung erschossen. Die Organisatoren umringen den Polizisten und verschränken die Arme um sicherzustellen, dass die Menge nicht an ihn herankommt.“
Viele Schwarzamerikaner sind nicht so dumm, dass sie nicht sehen, was gespielt wird. Und die radikalen Schlägertrupps der Antifa sollten sie auch nicht für so dumm halten und meinen, wenn sie Schwarzamerikanern die Möglichkeit bieten, alles kurz und klein zu schlagen (wie sie selbst es machen), dann tun die das auch mit Begeisterung.
Die Medien knipsen und filmen, aber man sieht sehr viele Weiße hier in der ganzen Zerstörung.
Die Freundin des ermordeten George Floyd, Courtney Ross, appelliert an alle, sich friedlich zu verhalten. Minneapolis in Flammen zu sehen, würde George Floyd seelisch zerstören. Die britische Daily Mail berichtet und zeigt das Paar zusammen. Aber sie zeigt auch Fotos der Zerstörung, der Gewalt und des Brandschatzens.
In den USA fürchtet man sich davor, dass das Kriegsrecht ausgerufen werden könnte. Covid-19 scheint ihnen dagegen ein laues Lüftchen zu sein. Viele fragen, ob das der Anfang eines zweiten amerikanischen Bürgerkrieges werden könnte.