#StopptMessergewalt – Härtere Strafen für Messerdelikte, jetzt!

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Das Problem

79 Messerangriffe – jeden einzelnen Tag in Deutschland.

Allein 2024 wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik fast 29.000 Straftaten mit Messern erfasst, mehr als die Hälfte davon schwere Gewaltkriminalität. Die Zahl der Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung mit einem Messer ist im Vergleich zum Vorjahr um 10,8 Prozent gestiegen. Diese Statistiken machen deutlich: Messergewalt ist längst ein alltägliches Sicherheitsrisiko. Und sie berücksichtigen noch nicht einmal die Straftaten, die von den Opfern nicht angezeigt werden. 

Ich bin Karsten Loest. Ich habe fast 25 Jahre als Polizist gearbeitet, davon elf Jahre als Teamführer im SEK Berlin. Mehr als 1.000 Einsätze liegen hinter mir – darunter Geiselnahmen, Clan-Zugriffe, lebensgefährliche Situationen, in denen Sekunden über Leben und Tod entschieden haben. Aus dieser Erfahrung weiß ich: Messerangriffe sind selbst für Spezialkräfte der Polizei schwer abzuwehren. Bürger sind in der Regel chancenlos. Für sie kommen Messerangriffe oft heimtückisch oder überraschend und führen zu schweren Verletzungen oder enden sogar tödlich. Deshalb braucht es dringend härtere Strafen für Messerdelikte.

Mit der Unterstützung eines langjährigen LKA-Ermittlers und der Rückendeckung der Berliner Initiative sichere Stadt (B.I.S.S. e.V.) fordere ich

  • Einen neuen Paragrafen im Strafgesetzbuch, der für den Einsatz einer potenziell tödlichen Waffe wie einem Messer, wenn dadurch fahrlässig oder vorsätzlich eine Verletzung verursacht wird, eine Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren vorsieht. Nach derzeit geltendem Recht wäre bei dieser Strafandrohung eine Bewährung ausgeschlossen.
  • Es bedarf einer klaren gesetzlichen Definition, dass Messer aller Art sowie ihnen gleichzusetzende Gegenstände als potenziell tödliche Waffen gelten.

Diese Petition richtet sich an die Bundesministerin der Justiz, Dr. Stefanie Hubig, und an den Bundesminister des Innern, Alexander Dobrindt. Sie sind gemeinsam verantwortlich für ein Strafrecht, das schützt, und für eine innere Sicherheit, die wirksam ist. Messergewalt bedroht beides – das Vertrauen in den Rechtsstaat und die Freiheit, sich ohne Angst im öffentlichen Raum zu bewegen. Eine klare gesetzliche Verschärfung stärkt die öffentliche Sicherheit auf mehreren Ebenen: Sie schreckt Täter ab, weil jeder weiß, dass Messerangriffe nicht mit milder Bewährung enden. Sie schützt die Bevölkerung, weil Täter bei mehrjährigen Haftstrafen nicht sofort zurück auf die Straße kommen. Sie zeigt außerdem Solidarität mit den Opfern und sendet das entscheidende Signal: Der Staat ist handlungsfähig, er steht auf der Seite der Opfer und nicht der Täter. 

Nur so können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Sicherheit zurückgewinnen – im Park, in der U-Bahn, auf dem Schulweg. Ich bitte Sie: Unterstützen Sie unsere Petition für konsequente Strafen bei Messerdelikten – für sichere Städte und ein Leben ohne Angst.

Herzliche Grüße
Karsten Loest, Polizeihauptkommissar a.D. und Vorsitzender B.I.S.S. e. V.

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