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von Niki Vogt
Die „Inzidenzen“ und Todeszahlen dröhnen uns jeden Tag in den Medien entgegen. Die Politik warnt und verbietet aufgrund fraglicher Testzahlen alles das, was das das gesunde, freie Leben des Menschen seit Jahrtausenden ausmacht: Frei herumlaufen, Freunde treffen, Spaß haben, Essen gehen, Einkaufen, Geschenke aussuchen, Familientreffen, Geburtstag feiern, zu Aufführung und Konzerten oder Sportveranstaltungen gehen. Das hat seine Folgen. Die Seele hat Kummer, die Menschen leiden, sie werden krank, seelisch und körperlich. Sie greifen zu Alkohol, werden in ihrem Frust gewalttätig oder verzweifeln still. Jetzt kommen erste Zahlen.
Erheblicher Anstieg der Krankheitstage wegen psychischer Probleme durch Lockdown
Normalerweise nehmen sich die deutschen Arbeitnehmer im Jahr ca. 1,7 Krankheitstage wegen Depressionen oder anderer psychischer Probleme. Die DAK kann auf langjährige Erfahrungswerte zurückblicken. Die Zahlen lügen nicht. Schon im „Corona-Pandemie-Jahr“ 2020 stieg das deutlich an, auf 2,65 Fehltage wegen psychischer Probleme. Und die Krankheitsfälle dauern länger – so lang, wie noch nie seit Beginn der Datenerhebung 1997: im Schnitt 39 Tage.
Damit sind psychische Erkrankungen (im Schnitt 2,65 Fehltage/Jahr) hinter Muskel-Skelett-Erkrankungen (im Schnitt 3,3 Fehltage/Jahr) auf Platz zwei vorgerückt. Abgestiegen sind – man höre und staune, gerade in Corona-Zeiten (!) die Erkrankungen der Atemwege! Sie liegen jetzt bei 2,12 Fehltage im Schnitt pro Jahr. So schreibt „Lungenärzte im Netz“: „Erkrankungen der Lunge (insbesondere Atemwegsinfekte und COPD) sind der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit in Deutschland (12 % aller Arbeitsunfähigkeitstage nach Krankheiten des Muskel- und Skelettapparates mit 23 %).“
Zahlen, die mehr als verwundern
Ei der Daus. Wir leben in einer Zeit der Zeichen und Wunder: Es gibt plötzlich 2020 und 2021 kaum Grippekranke, geschweige denn Grippetote, obwohl normalerweise immer zwischen 8.000 und 35.000 Grippetote pro Jahr der Normalfall waren. Und nie wurden deshalb die Menschen eingesperrt und die Geschäfte geschlossen. Und jetzt das nächste Wunder: Es gab im April des Corona-Pandemiejahr es 2020 einen abrupten Rückgang an akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland! Das hat das Robert-Koch-Institut festgestellt und kommentierte es auch noch damit, dass dies doch extrem ungewöhnlich sei. Denn trotz der angeblich so hohen Zahl an Infizierten, die an der Lungenentzündungs-Seuche Covid-19 erkrankt und verstorben waren, lag die Zahl der Lungenkrankheiten UNTER den Vorjahren.
Im Oktober 2020 gab es noch eine hoch erstaunliche Meldung: Es galt als ausgemacht, dass eine Vorerkrankung der Lunge als Risikofaktor für einen schweren Verlauf von Covid-19 darstellt. Dennoch fanden sich während des Lockdowns kaum Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen unter den Klinikpatienten mit Covid-19:
„Zeitgleich mit dem Ausbruch von COVID-19 in Österreich und seinem ersten großen Hotspot in Tirol und dem damit verbundenen Lockdown von 18. März bis 7. April 2020 verzeichneten die ÄrztInnen an der Univ.-Klinik für Innere Medizin II der Medizinischen Universität Innsbruck einen drastischen Rückgang von Krankenhausaufenthalten aufgrund von COPD und Asthma. „In erster Linie beobachteten wir im Vergleich zu Vorjahren einen markanten Rückgang der Krankenhausaufenthalte aufgrund von klassischen Lungenentzündungen, während die Rate an COVID-19-assoziierten Krankenhausaufenthalten dramatisch angestiegen ist. Auch die stationären Aufenthalte aufgrund von Influenza waren in diesem Zeitraum stark minimiert“, berichten die Lungenspezialisten Alex Pizzini und Ivan Tancevski.“
Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass die chronisch Lungenkranken in dieser Zeit die Kliniken aus Angst vor einer Ansteckung konsequent gemieden haben. Eine Internetanalyse ergab nämlich, dass in der Zeit ein signifikanter Anstieg der Suchmaschinen für Asthma, COPD und Coronavirus festzustellen war.
2014: ca. 9 Millionen Tote wegen Lungenerkrankungen – und nichts passiert!
Zur Illustration: 2014 schlugen Lungenärzte Alarm: 12% der Deutschen starben damals an einer Lungenerkrankung. Das waren von damals ca. vorsichtig geschätzt 75 Millionen Bundesbürgern 9.000.000 Tote wegen Lungenkrankheiten. Neun Millionen! Neun Millionen, die ein mit schwerem Covid-19 Verlauf und Tod durchaus vergleichbares Leiden durchmachen mussten. Ich weiß wovon ich rede. Ich habe meinen geliebten, langjährigen Lebensgefährten an den Lungenkrebs verloren. Ich weiß, wie entsetzlich dieser Kampf gegen das Ersticken ist. Hat das zu drastischen Maßnahmen geführt? Nein.
Und heute peitschen sie die Leute täglich mit Zahlen, die bei Weitem nicht diese dramatischen Dimensionen haben? Wie viele Leute sitzen heute vor den Nachrichten der Staatssender, wie das Kaninchen vor der Schlange? Ist den Politikern klar, wie sehr sie die Gedanken, Herzen und Seelen der Menschen mit ihren Schreckenskampagnen unter Angst und Verzweiflung begraben? Oder ist genau das gewollt, wie der Skandal um das vertrauliche Papier mit bestellten Horrorzahlen vermuten lässt?
Millionenfaches Leid der Familien und insbesondere der Kinder
Es ist für viele die Hölle. Besonders das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, die vielen kleinen Selbständigen und Mittelständler ist mit Hinhaltetaktiken, häppchenweisen Zahlungen, On-und-Off-Lockdowns und falschen Versprechungen regelrecht irre gemacht und ins Verderben gejagt worden.
Unternehmer und Freelancer sind auf sich gestellt und gewohnt, sich selbst um alles zu kümmern, ihre Strategien selbst zu entwerfen, vorausschauend zu planen, Eventualitäten zu bedenken, Reserven zu bilden, Zeithorizonte zu beachten. Wie lange halte ich mit meinen Reserven durch? Ab wann muss ich meine Leute, für die ich verantwortlich bin, doch nach Hause schicken, wenn ich nicht selbst verhungern will? Lohnt es sich überhaupt, wenn wieder geöffnet wird, Geld in die Hand zu nehmen und wieder die Ärmel hochzukrempeln? Oder macht die nächste Inzidenzzahl wieder sofort alles zunichte? Soll ich Kredit aufnehmen oder bin ich dann ganz schnell Haus und Hof los und stehe mit meiner Familie auf der Straße? Alles das können sie nicht einschätzen, weil sie getäuscht und im Stich gelassen werden.
Die Angestellten und Mitarbeiter der Unternehmer haben ebenfalls keinen sichtbaren Horizont, was sie erwartet. Wie lange können sie Ihr Häuschen noch halten? Oder die Miete bezahlen? Wie sollen sie im Homeoffice konzentriert arbeiten, wenn die Kinder dauerquengeln oder sich zanken, weil sie weder in die Kita noch in die Schule dürfen? Wie soll man dann noch Zeit haben, mit ihnen die Hausaufgaben und Lerninhalte geduldig durchzugehen, wenn man nachts nicht schlafen kann, weil man nicht weiß, wie es weitergeht?
Dieses Gefühl der Machtlosigkeit und die Unsicherheit, was überhaupt noch zu erwarten ist und wann, ist mit das Schlimmste. Es lässt die Menschen zwischen Selbstaufgabe und Resignation einerseits und Wut und wilder Verzweiflung schwanken. Existenzangst, Hilflosigkeit, Einsamkeit, Überforderung, Ungewissheit machen Dauerstress und der macht Körper und Seele krank. Kein Wunder, dass die häusliche Gewalt ansteigt und auch hier sind die Kinder die wehrlosesten Opfer.
Der Mut ist gebrochen und niemand weiß, wie lange das noch dauert und ein Ende ist nicht in Sicht. Ja, es heißt sogar, dieses Hundeleben werde das neue „Normal“ sein. Trotz Impfung wird man auch weiter mit Masken herumlaufen müssen und was wann wieder geöffnet und gemacht werden darf, steht in den Sternen. Obwohl fast weltweit die WHO deutlich abfallende „Infektionszahlen“ meldet, stagnieren sie angeblich in Deutschland. Kein Hoffnungsschimmer weit und breit? Politiker-Darsteller Lauterbach droht schon mit der tödlichsten aller tödlichen dritten Welle. Nix darf geöffnet werden.
Depression und Angst macht anfälliger für Covid-19-Infektion
„Eine neue Studie des Oxford Health Biomedical Research Centre hat untersucht, wie sich eine Covid-19-Diagnose auf die Psyche der Menschen auswirkt. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsnetzwerk TriNetX analysierten die Forscher Daten von 62.000 Covid-19-Patienten, die ihre Diagnose zwischen dem 20. Januar und dem 1. August 2020 erhalten hatten. Das Ergebnis: Bei 18,1 Prozent der Covid-19-Patienten wurde eine psychische Erkrankung festgestellt. Allerdings kann man anhand dieser Zahlen nicht automatisch darauf schließen, dass der (einzige) Grund für ihre psychischen Probleme die Covid-19-Diagnose ist.“
Eine genaue Betrachtung der Ergebnisse zeigte, dass diejenigen die schon vor ihrem positiven PCR-Test psychisch angegriffen oder erkrankt waren, zu 65% anfälliger für die Infektion waren, als Menschen ohne psychische Probleme.
Das ist ein alter Hut. Wer glücklich ist, wird selten krank. Verliebte scheinen gegen alles gefeit zu sein und Menschen die zu Sorgen und Traurigkeit neigen sind auch oft dauerkrank. Und die Maßnahmen gegen Corona-Ausbreitung sind mehr als geeignet, depressive Stimmung aufkommen zu lassen. Man muss kein Stress-Experte sein, wie Julian Drachenberg, um festzustellen dass „weniger Menschen treffen, körperliche Nähe meiden, seltener nach draußen gehen, Unsicherheit und Ängste davor, an Corona zu erkranken, andere Menschen anzustecken oder den Job zu verlieren“ und gerade ständig beschäftigt und „zu einem Gefühl der Ohnmacht oder des Kontrollverlustes“ führt.
Das ist keine neue Erkenntnis und das wissen auch Mediziner und Psychologen. Man muss also davon ausgehen, dass auch die Politik weiß, was sie den Menschen antut – und es dennoch macht.
Da hilft es auch nichts, wenn Frau Bundeskanzlerin Dr. Andrea Merkel giftig schnappt, sie lasse es sich nicht anhängen, dass sie Kinder quäle.
Dieser Artikel erschien zuerst auf der Seite „dieUnbestechlichen.com“