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von Niki Vogt
Im November hält man wieder die Bundestags-Wahlspiele ab. Dabei scheint es ganz so, als sei die Entscheidung hinter den Kulissen längst gefallen: Annalena Baerbock wird Kanzler. Und wie auf Knopfdruck stimmt die Presse befehlsgemäß das Hohelied der achsosympathischen, lieben, grünen, knuddeligen Kanzlerin von nebenan an. Auch wenn nun endlich Noch-Bundeskanzler Frau Dr. Angela Merkel das Feld räumt und wohlgefällig auf den Schaden blicken kann, den sie angerichtet hat – Bald-Bundeskanzler Frau Annalena Baerbock wird diese Schadensbilanz noch optimieren. Und das alles unter der Ägide des WEF.
Ja, und das Ausland! Bis auf das finstere, böse Russland sind sie alle ganz verliebt in die süße Annalena. In der Tat sieht sie hübsch aus, hat etwas Fröhliches, Unverstelltes, Unbesorgtes an sich. Kann sie auch, denn die wahren Herrscher der Welt stehen anscheinend hinter ihr und haben sie als Kanzler ausgeguckt. Und weil sie so unbesorgt ist, redet sie nicht selten ein krauses, dummes Zeug, das dann in launigen Zusammenschnitten auf Youtube anzusehen ist. Was immerhin den geplagten Deutschen sogar in der dunklen Corona-Zeit mal ein herzliches Lachen beschert.
Es gibt aber auch viele, denen das Lachen vergangen ist, seit die Dame schon als nächster Kanzler ausgemacht scheint. Sie gehört beim elitären Club der Weltenlenker der Spitzenriege zu den gepäppelten Nachwuchsküken, zu den „Young Leaders“. Sie gehörte auch zu den Teilnehmern der „Class 2020“ des Forum of Young Global Leaders – eine von Klaus Schwab, dem Gründer des Weltwirtschaftsforums ins Leben gerufene Institution. Natürlich, wie alle diese Globalisten- und Great-Reset-Multimilliardär-Philantropen ist es eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung.
Da befindet sich Frau Baerbock in guter Gesellschaft mit ihren Klassenkameraden, wie zum Beispiel Jens Spahn oder Emmanuel Macron und auch Alicia Garza, die Mitbegründerin von Black Lives Matter, sowie die Premierministerin Finnlands, Sanna Marin. Ja, sicher laufen die unter dem Label angeblich völlig unterschiedlicher Ziele oder Parteiprogramme, aber wer noch an sowas glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Mit Frau Dr. Angela Merkel haben wir eine ausgewiesene Kommunistin mit grün-linker Politik als CDU-Kanzler gehabt. Frau Dr. Merkel gehörte übrigens im Jahr 1992 (Seite 113 des Dokuments) zur ersten Runde des damals noch „Global Leaders for Tomorrow“ Globale Führer für morgen genannten Eliten-Ausbildungs- und -Vernetzungsprogramms. Noch Fragen?
Ziemlich gut bringt es ein Twitter-User auf den Punkt:
Ich gratuliere George Soros zur Kanzlerkandidatur. #Baerbock pic.twitter.com/1t7kqOVo8M
— Markus Klarname (@Netzdenunziant) April 19, 2021
Wohin das Auge reicht, überall werden die „Young Leaders“ und „Stakeholders“ in ihre zukünftigen Aufgaben im Great Reset eingeführt. Allein im Jahr 2020 wurden 115 Young Global Leaders aus aller Welt in die Kaderschmieden des WEF aufgenommen. Sie alle sind schon recht gut in die Machtstrukturen auf der Welt eingebunden und erhalten hier ihren letzten Schliff. Aufgenommen werden nur schon bereits einflussreiche Leute unter vierzig. Hier in den „Classes“ werden sie in „einer transformativen fünfjährigen Erfahrung dazu inspiriert, mutig zu sein und ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortung, Wirkung und Ambition zu übernehmen“, wie auf der Seite Young Global Leaders zu lesen ist.
Und weiter: Es sind die „vielversprechendsten Führungskräfte unter 40 Jahren – Menschen, die Innovationen für einen positiven Wandel in der Zivilgesellschaft, Kunst, Kultur, Regierung und Wirtschaft vorantreiben. Indem man sie mit einer Gemeinschaft bemerkenswerter Gleichgesinnter verbindet und weiter in ihre Führungsfähigkeiten investiert, will man über fünf Jahre hinweg einen Welleneffekt erzeugen, der ihren Organisationen und der Welt zugute kommt.“
Das Ganze läuft mit erschreckender Präzision ab. Klaus Schwab und all die anderen alten, weißen, mächtigen Männer, wie George Soros, Bill Gates, Joe Biden, u.v.a.m. verfolgen dabei einen kontinuierlichen, weltweiten Aufbau ihres Netzwerks und sind schon weit fortgeschritten damit. Ihre Einflussagenten sitzen überall an wichtigen Stellen und jeder führt präzise seinen Part im großen Plan der globalen Mega-Konzern-Lobby WEF aus.
So auch die Presse. Das Handelsblatt widmet der bereits beschlossenen Kanzlerschaft Frau Baerbocks und dem Jubel des Auslands darüber einen ganzen Artikel unter dem Titel „So blickt das Ausland auf die deutschen Kanzlerkandidaten“. Es ist eine einzige Lobeshymne auf Frau Baerbock, nur die bösen Russen wollen sie nicht, sondern Herrn Laschet:
„Ob in Japan oder Italien, Großbritannien oder Frankreich: Die Medien lieben die Geschichte der 40-Jährigen und vergleichen sie nicht selten mit Angela Merkel. „Man ist versucht zu fragen, ob Merkel eher Baerbock als ihre politische Erbin sieht als die Nachfolgegeneration der CDU“, kommentiert etwa der britische „New Statesman“. (…) Und Washington ist ebenso wie viele andere Länder in einen kleinen Baerbock-Hype verfallen.“
Von „frischem Schwung“, den Frau Baerbock als Kanzler in die deutsche Politik bringt, wird da im sonst sehr nüchternen Handelsblatt fabuliert. Aber man liest auch zwischen den Zeilen, wessen Interessen sie dann eigentlich vertritt. Die USA erwarten von ihr ein Ende der russischen Pipeline Nordstream2. Oh Wunder. Die USA und die anderen Globalisten brauchen sich jetzt nicht mehr zurückzuhalten:
„In den USA wird Baerbock spätestens seit ihrer Wahl zur Kanzlerkandidatin zu hochkarätigen Diskussionsveranstaltungen hinzugebeten. Kommende Woche etwa sitzt sie, eingeladen vom Atlantic Council und der EU-Delegation, in den USA gemeinsam mit EU-Binnenkommissar Thierry Breton, dem portugiesischen Premier António Costa und anderer Politprominenz in einer Videorunde.“
Jens Berger schrieb in seinem Artikel auf den NachDenkSeiten:
Erst kürzlich bekannte Baerbock in einem Interview mit dem ZDF, Deutschland brauche „dringend eine klare außenpolitische Haltung gegenüber dem russischen Regime“ (sic!) und forderte abermals „schärfere Sanktionen“ gegen das „System Putin“.
- Baerbock fordert schon lange einen sofortigen Baustopp der Pipeline Nord Stream 2. Vor allem die Begründung hat es in sich: Die Pipeline laufe – so Baerbock – „den geostrategischen Interessen der EU“ zuwider, „destabilisiere die Ukraine“ und „konterkariere den klaren Russlandkurs auf EU-Ebene“. Victoria („Fuck the EU“) Nuland wäre stolz auf die grüne Kandidatin.
- Baerbock tritt klar für höhere Ausgaben für Verteidigung und Bundeswehr ein und befürwortet zusätzliche Auslandseinsätze. „Wir dürfen uns nicht wegducken“, so Baerbocks sicherheitspolitisches Mantra. „Wenn der Westen Ländern wie China, Russland oder der Türkei nicht das Feld überlassen will“, müsse „Europa seine Friedensrolle in der Welt ernster nehmen“. Das sind genau die bellizistischen Töne, mit denen die Grünen sich bereits seit Langem von ihrer früheren Friedenspolitik verabschiedet haben.
- Dem neuen US-Präsidenten Biden will Baerbock dann auch „ein ambitioniertes Angebot für eine erneute transatlantische Agenda unterbreiten“.
Diese Positionen und Zitate lassen keinen Zweifel. Man sollte Annalena Baerbock nicht verharmlosen. Unter der Schale der oft unbedarft, aber dabei sympathisch wirkenden jungen Frau stößt man schnell auf eine kalte Kriegerin, die ohne mit der Wimper zu zucken für eine Spannungspolitik und militärisches Vorgehen im Sinne einer europäischen oder transatlantischen Geostrategie eintritt.
„Und die französische „Liberation“ meint: „Sie hat vermutlich dieselbe Qualität wie Angela Merkel, immer unterschätzt worden zu sein.“
Wie wahr, teurer Leser, wie wahr.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf der Webseite „DieUnbestechlichen.com„