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von Niki Vogt
Viele Gold- und Silberbesitzer sitzen ungeduldig in den Startlöchern und warten darauf, dass der große Knall in den Edelmetallen kommt. Die wachsende Überschuldung, das Nullzinsniveau und die Erwartung der sich sich abzeichnenden Krise … das müsse doch alles längst zu einer Edelmetallrallye geführt haben.
Nun, eine Rallye ist es nicht. Aber tatsächlich steigen die Edelmetallpreise seit dreißig Jahren. Mit Rücksetzern natürlich, aber seit dem Jahr 2000, wo das Gold bei nicht ganz 300 € stand, hat es sich bis heute verfünffacht. Die Rücksetzer sind nur für Händler ein Problem, wenn man Gold teurer eingekauft hat, als man es nachher verkaufen muss. Ansonsten ist und bleibt eine Unze Gold eine Unze Gold. Und letztendlich ist es unwichtig, welches Zettelchen mit welcher Zahl irgendeiner Währung daran klebt.
Aber wann geht das Gold denn durch die Decke? fragen viele. Nun, diese Frage hat die Seite Armstrong Economics sehr gut beantwortet Ich habe hier einmal den Beitrag übersetzt und mit eigenen Kommentaren (kursiv in Klammern) begleitet.
Martin Armstrong
Lassen Sie mich Ihnen etwas erklären. Worauf ich bei Gold immer hingewiesen habe ist, dass es nicht hochsteigt, weil es Inflation gibt die Schuldenorgie immer weiter ausufert. Die Goldrally geht dann los, wenn das Vertrauen (ins System) zusammenbricht. Die Notenbanken und Zentralbanken haben überhaupt kein Interesse an einer Zinsanhebung, weil sie von der EZB und den Rest aller Zentralbanken auf Knien angefleht wird, nur ja nicht die Zinsen anzuheben.
(N.V.: Für die, die nicht verstehen, was damit gemeint ist: Die allgemeine Schuldenorgie der Staaten und Banken hat nur deshalb nicht bisher zum Zusammenbruch wegen uneinbringbarer Schulden geführt, weil die Schulden einfach da sind, aber keine Zinsen kosten. Denn dann müssten die meisten Staaten und Banken ihren Bankrott erklären, weil schon kleinste Erhöhungen der Kreditzinsen nicht zu bezahlen wären. Aber so haben sich alle die Billionen weltweit zwar geliehen, aber als de-facto zinslose Darlehen – und dazu können sie bisher auch immer neue Darlehen draufsatteln – weil es sie im Moment nichts kostet. Und wann und ob überhaupt jemals Zahltag für die Schulden selbst sein wird, ist ungewiss.)
Man sollte sich allerdings nicht von den Versicherungen der Zentralbanker in die Irre führen lassen, denen zufolge die Zinsen nicht ansteigen werden. Die Zentralbanken sind lediglich in der Lage, die Zinsen auf kurzlaufende Anleihen zu regulieren. Die wirklich langfristigen Anleihezinsen werden durch die Marktkräfte reguliert, denn hier bestimmt die generelle Unsicherheit gegenüber Spekulationen auf weit in der Zukunft liegende Risiken die Zinsen. Daher machen sie auch das Quantitative Easing (QE), bei dem lang laufende Anleihen aufgekauft werden, denn das ist der einzige Weg, wie man diese Zinssätze doch drücken kann, denn festlegen können sie die Zinsen hier nicht.
(Bedeutet: Wenn überschuldete Staaten Staatsanleihen ausgeben, werden die nur dann auf dem freien Markt gekauft, wenn sie entsprechend hohe Zinsen bieten, denn sonst nimmt niemand für niedrige Zinsen das Risiko des Zahlungsausfalls dieser Schulden in Kauf. Damit es aber nicht dazu kommt, dass niemand die Staatsanleihen kauft, weil die Zinsen nicht lohnen – es aber doch nicht zu Staatspleiten kommen darf, wenn niemand den Staaten weiter Kredit gibt – und damit alles weiterläuft und damit die Staatsanleihen nicht auf breiter Front in hohe Zinsen laufen, kaufen die Zentralbanken selbst die Staatsanleihen zu niedrigen Zinssätzen auf. Solange geht das Spiel weiter. Und die Zentralbanken sind randvoll mit de facto wertlosen und oft gar nicht rückzahlbaren Staatsschuldverschreibungen. In den Bilanzen der Zentralbanken tauchen die aber so auf, als seien sie bombensichere Anlagewerte.)
Deshalb ist es auch nicht wichtig was die (Zentralbanken) sagen. Die Presse stellt es natürlich als besonders intelligente Strategie hin, weil sie auch nichts anderes sagen können. (…) Sie predigen ständig, dass der Markt leiden wird, wenn die FED die Zinsen anhebt. Nun, treten Sie einen Schritt zurück und halten Sie sich die Ohren zu gegen das, was die Presse und die ganzen Quasselköpfe im Fernsehen sagen. Die wissen nicht das Geringste über die Märkte. Die Zinsen stiegen seit 2016 wahrend der vier Jahre Trump-Regierung. Sie fielen wie ein Stein senkrecht runter auf Null, als die Covid-Manipulation einschlug. Die Märkte stiegen parallel mit den höheren Zinssätzen und sie crashten parallel mit den niedrigen Zinsen.
Die uns ständig erzählten Zusammenhänge existieren einfach eben so nicht und deswegen wird der Goldpreis auch nicht auf die Schuldenstände, QE oder anderen Szenarien reagieren. Gold steigt nur dann, wenn es zu einer Vertrauenskrise in das System kommt. Damit haben wir es zu tun: Mit dem Versagen der Zentralbanken und mit dem Kollaps der keneysianischen Ökonomie. Deswegen wollen sie den „Great Reset“, weil die Zentralbanken die Zinsen nicht erhöhen dürfen, weil sie den Anleihemarkt in Europa zerstört haben (siehe oben) und damit auch die Pensionskassen praktisch ausradiert haben. Diese sind nämlich gesetzlich gezwungen, ihre (von den Angestellten und Arbeitern) eingezahlten Gelder in (den angeblich sicheren) Staatsanleihen anzulegen. Sie haben die Wirtschaft zerstört und deshalb benutzen sie COVID als militärische Taktik.
Darum sage ich: Gold (und Silber) steigt hoch, wenn das Vertrauen zusammenbricht. Nicht wegen des Steigens und Fallens von QE und Zinsen im üblichen Ablauf der Geschäfte. Wir müssen die allgemeine Öffentlichkeit beobachten. Sobald die Menschen aufwachen und verstehen, dass der Covid-Unsinn einfach niemals wieder enden wird, weil „sie“ (die Mächte dahinter) den Covid-Betrug ganz absichtlich benutzen, um sich die Wirtschaft zu grabschen, um die (Finanz- und Real-) Wirtschaft in den „Great Reset“ zu transformieren – wo die Regierungen sich kein Geld mehr leihen und Schulden aufnehmen müssen, sondern das benötigte Geld einfach „drucken“. Sie beabsichtigen sogar eine Zahlungsunfähigkeit bei allen Staatsverschuldungen und werden einfach die Renten und Pensionen mit dem (schon angekündigten) Universellen Grundeinkommen ersetzen. Sie bewegen sich langsam, Schritt für Schritt auf diese Endziele zu, so dass die Leute nicht bemerken, was da eigentlich abläuft.
(Das keneysianisch geführte Weltfinanzsystem ist – ganz so, wie Ludwig von Mises, der große Ökonom vorhergesagt hat – an seinem Ende angekommen. Die Zentralbanken können langfristig die Zinsen nicht unten halten, das ständige, kostenlose Aufschuldungsspiel geht nicht endlos weiter. Es gibt keinen Weg, die Zahlungsunfähigkeit der Staaten und der Pensionsfonds in Europa, die aufgrund der Nullzinspolitik der EZB in den Ruin getrieben wurden, aufzuhalten. Die gesamten Volkswirtschaften sind ruiniert. Das Experiment des Superstaates EU, sich gemeinsam in den Never-Ending-Wohlstand zu verschulden, ist bereits jetzt krachend gescheitert. Sie haben es nur noch nicht zugegeben. Über den dröhnenden TAMTAM der Coronakrise versucht man jetzt, die Leute in die Angst und den Gehorsam zu zwingen, sie an das Überwachtwerden und Drangsalieren zu gewöhnen, um sie in der dann überwachten und gelenkten Krise des Zusammenbruchs der alten Wirtschaftsordung in den „Great Reset“ so zu führen und zu unterdrücken, dass es nicht zu Aufstand und Zerstörung kommt. Und vor allem, dass die globalen Billiardäre, Machthaber und Großkonzerne nicht im Aufstand der Völker entmachtet werden und ihre Gigavermögen verlieren.)
Für’s erste gibt es noch das kurzfristige Risiko, dass der Dollar (durch Kapitalflucht aus Europa) steigt, weil Europa eigentlich schon zerstört ist und Klaus Schwab (Begründer und Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums, das diesen „Great Reset“ ausgeheckt hat und der ganzen Welt antun will) hat die volle Kontrolle übernommen. Alle strategisch wichtigen Personen in Schlüsselpositionen sind auch in den Vorständen in seinem WEF (World Economic Forum, Weltwirtschaftsforum) vertreten.
Martin Armstrongs Botschaft: Sobald die Massen wittern, welches Spiel mit ihnen getrieben wird, verlieren sie das Vertrauen in alles, was „von oben“ kommt und dann das Müll-Geld in das seit Jahrtausenden werthaltige, echte Geld umtauschen: Gold, Silber und Kupfer.
Denn der digitale Euro und die damit verbundene lückenlose Erfassung und Überwachung aller Einnahmen und Ausgaben wird auf wenig Freude stoßen. Dann geht der Sturm auf Ersatzwährungen los – und die Premium-Währung wird Gold und Silber sein.
Es kann aber durchaus auch dahin kommen, dass Herr Klaus Schwab und seine Leute die Kontrolle über die Geschehnisse verlieren. Denn so eine Umwälzung ist nicht bis ins Detail planbar und ein ein paar wenige Faktoren genügen, um in einem so explosiven Umfeld den Dingen einen ganz anderen Lauf zu geben, der dann für die Clique um Herrn Schwab herum nicht mehr beherrschbar ist. Sobald beispielsweise die Polizei und die Armeen nicht mehr mitspielen, weil sie sich selbst bedroht sehen, sind die Massen nicht mehr aufzuhalten.