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von Niki Vogt
Entweder ist das Robert Koch Institut unter die Verschwörungstheoretiker gegangen (wohl eher nicht) – oder die Omikron-Variante ist tatsächlich der viel beschworene Game-Changer: Im „Wöchentlichen Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (Covid-19)“ steckt eine Bombe. Und zwar auf der vorletzten Seite: Seite 14.
Ich zitiere (rote Hervorhebung durch mich):
Klinisch-epidemiologische Daten
Zu den im Meldesystem vorliegenden Omikronfällen sind zum Teil Zusatzinformationen bekannt. Für 6.788 Fälle wurden Angaben zu den Symptomen übermittelt, es wurden überwiegend keine oder milde Symptome angegeben. Am häufigsten wurde von Patientinnen und Patienten mit Symptomen Schnupfen (54 %), Husten (57 %) und Halsschmerzen (39 %) genannt. 124 Patientinnen und Patienten wurden hospitalisiert, vier Person sind verstorben. Für 543 (5 %) Fälle wurde eine Exposition im Ausland angegeben. 186 Patientinnen und Patienten waren ungeimpft, 4.020 waren vollständig geimpft, von diesen wurde für 1.137 eine Auffrischimpfung angegeben. Auf Basis der übermittelten Daten wurden unter allen übermittelten Omikron-Infektionen 148 Reinfektionen ermittelt, zu keiner der von Reinfektion betroffenen Person wurden Vorerkrankungen übermittelt. Abbildung 9 zeigt die Verteilung der bisher übermittelten Omikronfälle in Deutschland. In allen Bundesländern wurden Omikronfälle nachgewiesen.
Das bedeutet umgerechnet wohl:
Nimmt man die 186 ungeimpften Fälle zusammen mit den 4020 geimpften, sind das 4.206 Fälle. Davon beträgt der Anteil der 186 Ungeimpften Menschen 4,42 Prozent.
Erfasst sind laut RKI aber 6.788 Fälle, zu denen auch Symptome übermittelt wurden. (Was ist mit den fehlenden 2.582 festgestellten Fällen von Omikron?) Alle Omikron-Infektionen verlaufen (seltsamerweise) sehr milde, laut RKI sind die Symptome „Überwiegend keine oder milde Symptome“. Das, könnte man sagen, ist eine etwas merkwürdige Formulierung.
Also: Wir haben insgesamt 6.788 festgestellte Omega-Infektionen. Davon sind ein Prozent 67,88 Fälle. Ergo sind 186 Fälle von 6.788 Fällen 2,74 %. Es ist also wohl korrekt zu sagen, dass von allen vom RKI erfassten Omega-Infektionen nur 2,74 Prozent ungeimpfte Infizierte sind. Zu eventuellen Vorerkrankung ist nichts bekannt. Was das bedeutet überlasse ich dem Urteilsvermögen der hochgeschätzten und in der Regel gut informierten Leser.
Den Angehörigen der vier verstorbenen Menschen möchte ich hiermit mein Beileid ausdrücken. Jeder, der von uns geht, hinterlässt eine Lücke und es ist schade, das Corona-Todesfälle heute zuweilen als politische Waffe benutzt werden, um Menschen in Panik zu versetzen.
Diese Entwicklung ist kein Wunder und ist von genügend Fachleuten vorausgesagt worden. Viren mutieren meistens in Richtung hochinfektiös aber harmloser. Ein Wirt, der keine schwereren Symptome erleidet, zieht sich nicht in Isolation und auf’s Krankenbett zurück, sondern läuft weiter herum und verbreitet das Virus. Je tödlicher ein Virus ist, desto schneller fällt der Wirt als Verbreiter aus. Es hätte auch andersherum kommen können, dass ein wirklich super-hochinfektiöser, echter Killervirus eine Weile lang mit relativ langer Inkubationszeit (also lange Zeit noch kaum Symptome) aber bereits sich verbreitend, bevor Symptome auftreten, eine Spur des Todes hinterlassen hätte. So, wie Geert van den Bossche als „Worst Case“ für möglich hielt.
Ein bisschen war es das, was die Impfung bewirkt. Geimpfte können bereits eine hohe Viruslast tragen und andere (auch Geimpfte) infizieren, ohne zu wissen, dass sie die Krankheit schon haben. Da die Geimpften als „Belohnung“ für ihre Gehorsamkeit lange Zeit von allen Restriktionen befreit waren, konnte die Verbreitung nicht unterbunden werden – und die Politik wagte nicht, den „braven, geimpften Bürgern“ dasselbe aufzuerlegen, was die den renitenten Ungeimpften abverlangten. In den Umfragen konnte man gut sehen, dass die Geimpften eine „Belohnung“ für ihre Impfung verlangten. Verständlich. Die Wenigsten wollten wirklich diese experimentelle Impfung, aber sahen keinen anderen Ausweg, wenn sie nicht den Job oder im Prinzip ihr Leben, wie es war verlieren wollten. Sie wurden einfach erpresst. Und nun zeigt sich, dass das Versprechen, sich in die Freiheit geimpft zu haben, auch wieder hinfällig ist.
Und es wiederholt sich. Die neuen, angeblich auf Omikron „upgedateten“ Impfstoffe scheinen ebenfalls nur einige Wochen lang eine gewisse Sicherheit zu bieten. In Israel läuft deshalb schon die vierte Impfung. Und, wie das RKI verlautbart, mehr als ein Viertel der geimpften Infizierten (1.137 Fälle von 4.020) hatten bereits die „Auffrischungsimpfung“. Das hat also auch nicht wirklich lange gehalten.
Mit Sicherheit wird Omikron nicht die letzte Variante sein. Was da alles noch an Varianten auftaucht, wird sich ähnlich wie die saisonale Grippe verhalten. Man wird also jedesmal mit einer neuen Gentechnik-Spritze beglückt – wenn man sich darauf einlässt. Und es wird jedesmal weniger nutzen, weil wir beobachten können, wie das menschliche Immunsystem unter diesen gentechnischen Spritzen weiter abstirbt – und noch Schlimmeres.
Sehr wahrscheinlich dämmert das auch den Institutionen des Gesundheitswesens. Nicht ohne Grund verzichtet das RKI in dem besagten Wochenbericht auf die eingängige, bildhafte Darstellung der Omikron-Infektionsstatistik als Grafik. Das winzige Klötzchen an ungeimpften Omikron Infizierten neben der himmelhohen Säule der Geimpften Omikron-Infizierten wäre zu erschreckend. Warum 2.582 festgestellte Omikron-Infektionen einfach ohne jede Erklärung aus der Statistik „verschwunden“ sind, ist nirgendwo erklärt und wird sicherlich nicht unbeabsichtigt geschehen sein. Sehr wahrscheinlich werden es keine Ungeimpften sein, könnte man vermuten.
Das Versäumnis des RKI einer schicken, augenfälligen Statistik-Grafik zu diesen Zahlen, habe ich hier einmal nachgeholt. Wie gesagt, der informierten Leserschaft brauch man das nicht weiter zu erklären.