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von Niki Vogt
Ich möchte hier aus gegebenem Anlass noch einmal meinen Artikel aus dem Januar 2022 wieder „noch vorn“ stellen. Es geht um das „Sozialkreditsystem“. Eine Gesellschaftsstruktur, die in China in mehreren Städten schon eingeführt ist. Und die eine Säule des Great Reset und der Wunschtraum der globalen Billionärsriege ist.
Noch im Januar haben einige, die den Beitrag gelesen haben gemeint, man solle hier nicht allzuviel drauf geben. „Das können die hier nicht machen“. Und ich solle nicht den Teufel an die Wand malen. Nun, jetzt ist es soweit, der Teufel ist nicht nur an die Wand gemalt, er steht bereits im Raum.
So schreibt heute die österreichische Onlinezeitung „Wochenblick“:
Konkrete Projekte in Italien, Deutschland und Österreich zeigen: Die chinesische Methode der totalen Kontrolle schwappt endgültig nach Europa. Die Corona-Konditionierung der letzten zwei Jahre sollte nur den Weg für ein digitalisiertes Sozialkredit-System schaffen, in dem Wohlverhalten in den Augen der Eliten belohnt wird und mittelfristig jede Kritik an den Mächtigen zum Ausschluss aus dem öffentlichen Leben führt.
Und dann entwirft der „Wochenblick“ ein paar Szenarien, die schon in greifbarer Nähe sind. denn in Italien, in Bologna wird so ein Sozialkreditsystem schon getestet:
Stellen Sie sich diese bedrohliche Situation vor: Die Wohnbeihilfe wird Ihnen gestrichen, weil Sie zuletzt einen Joghurtbecher in den Restmüll warfen. Der Bankomat spuckt kein Geld aus, weil Sie beim Falschparken vor der Schule Ihrer Kinder erwischt wurden. Im Schwimmbad sind Sie nur Zaungast, weil Ihr Auto die falsche Abgasnorm besitzt. Was völlig absurd klingt, ist der Endausbau einer Idee, die im Herbst im norditalienischen Bologna getestet wird.
Wie immer ist die Teilnahme erst einmal freiwillig. Dieses Muster ist schon so ausgeleiert, dass man kaum glauben kann, dass es immer noch funktioniert und geglaubt wird: Ach was, regt Euch doch nicht so auf, ihr müsst ja nicht mitmachen, es ist doch nur ein Experiment“. Sicher, so wird es eingeführt, ohne dass sich groß Widerstand regt. Das „Smart Citizen Wallet“ und von Bestrafung ist da noch keine Rede.
Das hier ist ein Promotion-Video aus dem Herbst 2020. Bitte ganz genau zuhören!
Auch das ist die alte Masche: Erst ködern – und wenn die Leute sich die Bonuspunkte freiwillig holen, dann wird irgendwann der Sack zugemacht und es hagelt Minuspunkte für jede unerwünschte Aktivität. Und am Ende steht eine beinharte Disziplinierung. Wer nicht pariert, der hat kaum noch eine Möglichkeit zu leben. Das Pilotprojekt soll dann EU-weit eingeführt werden – und zwar, wie der Wochenblick schreibt, schon nächstes Jahr. Es fängt an mit einer einheitlichen digitalen Brieftasche, die dann zum digitalen Euro wird. Dann gibt es noch eine Übergangszeit, in der man noch Bargeld benutzen kann, und dann ist auch das vorbei – und dann kannst Du nichts mehr kaufen oder verkaufen, wenn Dein Sozialkreditpunktestand zu schlecht ist. Dann wird Dir einfach der Saft abgedreht. Per Eingabe in den Zentralrechner bist Du komplett abgeschnitten vom Geldsystem.
Es bleibt nicht bei Bologna. Auch in Wien soll es ab Herbst losgehen:
Nicht nur im norditalienischen Bologna und in Bayern soll ein digital überwachtes Sozialkredit-System kommen. Auch in unserer Bundeshauptstadt Wien soll bereits im Herbst das sogenannte “Wien Token” getestet werden. Es ist nicht der erste, aber sicherlich der bis dato größte Eingriff der Globalisten in die Lebensweise der Bürger. Wohlverhalten soll offiziell belohnt werden – wann kommt die Bestrafung für die “Abweichler”?
Auch der TKP Blog berichtet, dass Wien ein digitales Bonussystem einführen wird. Dieses wird mit einer App arbeiten, die mit freiem Eintritt zu Kulturveranstaltungen lockt, wenn man „umweltbewusstes Verhalten“ zeigt. So kann die App erkennen, ob man seine Wege durch die Stadt mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den Öffentlichen zurücklegt. Je nach CO2 Einsparung (im Vergleich zur Nutzung eines Auto) wird in der Einheit von „Token“ umgerechnet. Ein Token entspricht etwa 20 Kilogramm CO2-Ersparnis. Hat man genug Token, kann man dafür einen QR-Code bekommen, mit dem man freien Zutritt zu allerlei attraktiven Veranstaltungen erhält.
Was wie eine nette Geste der Stadt aussieht, ist ein Testlauf, die Pilotphase, bei dem das Belohnungssystem ein Köder ist. Denn, wie TKP schreibt, nach der Pilotphase, die nun in den Herbst verschoben wurde (zunächst testen 1.000 Wiener die App), soll sie der gesamten Wiener Bevölkerung „online zur Verfügung“ stehen, dann aber als „Wien-Token“.
Doch beim Testen bleibt es nicht, man will das Belohnungssystem zum Alltag machen. Europa scheint die chinesische Idee weiterzutreiben und für seine Ziele zu optimieren. In Bologna wird im Herbst das erste Pilotprojekt kommen, das von der gesamten Stadtbevölkerung genutzt werden soll. Auch beim Projekt in Bologna geht es um die Optimierung des ökologischen Verhaltens: Öffis fahren, Müll trennen und Ähnliches. Ähnliche Projekte plant man in Belgien und Bayern, sie sind aber noch nicht ganz so weit wie in Bologna.
(…) An der Wiener Universität forscht man aktuell zum Sozialkreditsystem in China. Am Institut für Ostasienwissenschaften läuft seit 2021 ein besonderes Forschungsprojekt. „Engineering a trusthworthy society“ („Eine vertrauenswürdige Gesellschaft konstruieren“) heißt das Projekt, das über 5 Jahre mit mehr als 1,8 Millionen Euro vom „European Research Council“ finanziert ist. Der Untertitel: „Entwicklung, Wahrnehmung und Auswirkungen von Chinas Sozialkreditsystem“. Als ein „ehrgeiziges Social-Engineering-Projekt des chinesischen Staates“ wird das Sozialpunktesystem beschrieben. Das Ziel dahinter: eine „vertrauenswürdige Gesellschaft“ schaffen.
Das daraus entstehende, lückenlose Überwachungs- und Disziplinierungssystem kontrolliert alles, wirklich alles, was jeder tut oder lässt.
„Es sammelt Informationen von allen Bürgern, Unternehmen und Organisationen und versucht, das Verhalten durch Anreize und Strafen zu steuern.“
Selbstverständlich bekommt man dann irgendwann auch Probleme, wenn man allzu freundschaftlich mit Abweichlern und Verweigerern Umgang hat. Aber schon vorher werden solche Leute, die da nicht mitspielen wollen, schon von der Masse in vorauseilendem Gehorsam ausgegrenzt:
Das „NEUE NORMAL“, das mit den 2G-Regeln und dem digitalen Impfpass, der alle die Türen öffnet, war ja schon bereits der erste Testlauf. Wer keinen hatte, wurde schon schief angeguckt. Der Dich da schief anguckte, der kennt Dich gar nicht. Er weiß nicht wer Du bist, wie Du denkst, warum Du tust, was Du tust. Ob du ein guter Mensch bist oder nicht. Es reichte, dass Du nicht angepasst bist, dass Du Dich der Regel nicht unterworfen hast. Und damit lehnte er Dich ab.
Zur Zeit schnappen wir nach der ersten Testphase „Wie schnell werden ‚Ungehorsame‘ (Ungeimpfte) ausgegrenzt und wie weit gehen die Gehorsamen dabei“ wieder etwas Luft: Kleines Päuschen vor der nächsten Testphase. Dann wird es darum gehen zu untersuchen, wie gut wirkt die Belohnung und ab wann ist die Stimmung so, dass von Bürgern selber die Bestrafung Unbotmäßiger gefordert wird? Denn schon immer wollen die Vorbildlichen nicht nur belohnt werden. Sie wollen nach einiger Zeit auch, dass die, die da nicht mitspielen wollen, bestraft werden. Es ärgert den Vorbildbürger, wenn Unbotmäßige ungestraft einfach so weiterleben dürfen. Und dann hat das Sozialkreditsystem freie Fahrt. Mit einem Sozialkreditsystem weren Belohnung und Bestrafung genau skalierbar.
„Der Bürger wird damit erstmals in Europa sortierbar. Er wird eingeteilt in den guten, tugendhaften Bürger und den schlechten, getadelten Bürger. Die Fragen, die darauf folgen sind offenkundig: „Werden jene, die die den Kriterien der herrschenden Ideologie oder das, was von einigen Politikern als tugendhaft angesehen wird, nicht entsprechen, zunächst durch den Entzug von Vorteilen bestraft, bevor sie an den Rand gedrängt werden? Was wird aus denjenigen, die sich nicht fügen wollen, die darauf beharren, ihr unveräußerliches Recht auf freien Willen auszuüben?“, fragt der französische Journalist Yannick Chatelain.„:
„Man muss kein großer Visionär sein, um sich vorzustellen was passieren wird: Meiner Meinung nach wird es zunächst diejenigen geben, die mitmachen werden. Das Mitmachen wird von ihren Initiatoren – in einer extrem reduzierenden Weise (vgl. Wirtschaftskrise, Kaufkraft, ungewisse Zukunft) – als ein erster Beweis für den Bürgerwillen einiger dargestellt werden kann. Was die Verweigerer betrifft, so werden sie möglicherweise ausgesondert.“
In China ist das schon in vielen Städten vollkommen normal. Du wirst überwacht und bewertet, mit allem, was Du tust oder lässt. Wir bekommen das hier im Westen immer wieder mit dem Unterton gezeigt, wie schlimm es in einem kommunistischen Überwachungsstaat zugeht. Man denkt, huuuhhh … da möchte man aber nicht leben. Wie gut, dass wir hier doch im freien Westen leben.
Das ZDF zeigt einen solchen Beitrag:
Das sind aktuelle Bilder aus China. Das ist schon nicht schön, nicht wahr? Nun hat sich aber jemand einmal die hiesigen Bilder des täglichen Lebens hier in Deutschland seit Covid und den Eindämmungs- und Prüfungsmaßnahmen genommen … und unter den leicht entsetzten Ton der Sprecherin des ARD-Berichtes von oben gelegt. Und siehe da, es passt ganz ausgezeichnet:
Nun, das ist ja nur wegen Corona? Nein, das ist nur der Anfang. Das Sozial-Kreditpunktesystem ist im Anmarsch, das ist ganz klar. Wer spurt und sich unterwirft, der bekommt Punkte gut geschrieben, wer auf seinem freien Willen beharrt und nicht alle Regeln befolgt, bekommt Punkteabzug. Der nächste Schritt ist dann der öffentliche Pranger. Kann nicht sein? Na, dann schau’n wir doch mal.
Wie immer wird in schönen Worten und Farben ganz sanft und unverbindlich etwas ins Gespräch gebracht. Mal sehen, wie die Menschenmasse reagiert. Dazu beobachtet und befragt man schon seit Jahren etwa 3.000 Leute in Deutschland, um den Finger am Puls zu haben, wie schnell man wie weit gehen kann in der Überwachung und Reglementierung der Menschen. Und das wird dann peppig und grafisch aufbereitet hier präsentiert unter „Vorausschau“. Da werden alle Lebensbereiche unter die Lupe genommen, wie man die Arbeitswelten, Ökosysteme, ausdifferenzierte Lebenswelten mit dynamischen Geschlechterrrollen, neuen Formen der Individualität und differenzierten Konsummustern in die gewünschte Form bringen kann.
Schick und trendy kommt sie daher, die Totalüberwachung und das Freiluft-Umerziehungslager Bundesrepublik Deutschland. Eine hübsche Broschüre, bei der ein Teil besonders interessant ist. Man muss dazu nicht viel sagen.
„Zukunft von Wertvorstellungen der Menschen in Deutschland“ heißt das Heftchen – und ein paar Seiten daraus enthüllen, wie sich die Mächtigen unsere Zukunft vorstellen. Den Teil mit dem Bonus-System kann man hier einmal sehen und lesen. (Siehe weiter unten, wo Originalseiten anzuschauen sind.)
„In den 2030er Jahren übernimmt ein digitales,
partizipativ ausverhandeltes Punktesystem
eine zentrale politisch-gesellschaftliche Steuerfunktion“
Mit anderen Worten: Du wirst mit Belohnung und Bestrafung gezwungen, Dich einem strengen Regime und totaler Überwachung zu unterwerfen. Dabei bezieht man sich ganz offen auf das „Zuckerbrot-und-Peitsche-System“-In China. Man fragt so ganz beiläufig-nebenbei: Was wäre wenn … angesichts einer erfolgreichen Nutzung des Sozialkreditsystems in China auch andere Staaten über die Nutzung eines solchen Systems diskutieren?
War das nicht bisher eine vollkommen abstruse, krude Verschwörungstheorie?
Hat man Corona vielleicht nicht doch dazu benutzt, mit QR-Code Impfpässen und Kontaktverfolgung als erstem Schritt die Kontrolle über Dich zu bekommen?
… und wenn auch Deutschland darüber nachdenkt, wie ein digitales Bonussystem grundsätzlich mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar sein könnte – und letztlich ein solches System einführt?
So etwas und noch viel mehr wird hier mal eben so ausgebreitet, als ginge es hier um ein lustiges Fernseh-Wettbewerb-Spielchen, bei dem die Kandidaten nachher mit ihrem Gewinn nach Hause gehen. Und man tut so, als gäbe es dabei nur was zu gewinnen und könnte Punkte einfahren, wenn man will … und wenn nicht, dann nicht. So ein Punktesystem soll aber die Menschen zu erwünschtem Verhalten nicht nur EINLADEN, sondern ERZIEHEN und das wird garantiert nicht nur hübsche bunte Pluspunkte verteilen. Und die Corona-Maßnahmen sind das Vorspiel. Erste Gehorsamsübung.
Es wird hier ja schon ganz offen davon geschrieben, dass das chinesische Sozialpunktesystem (das es in einigen Großstädten schon gibt) als Vorbild dienen soll. Und das kennt empfindliche Strafen. Wer da nicht spurt, der hat bald keinen Spaß mehr am Leben. Gerade die Regeln, die den Klimawandel bekämpfen sollen, werden alles Mögliche verbieten. Ihr werdet Euch noch wundern, wie rigide der Staat bis in Eure Betten hineinregiert, in Eure Kochtöpfe und Einkaufskörbe hineinguckt und Eure Freizeitgestaltung mit Punkteabzug oder Pluspunkten bewertet. Das wird nach einer kurzen Schmuse- und Akquise-Zeit ein hartes Umerziehungslager werden.
Schon die Formulierung:
Handlungsspielräume und die Realisierung von Lebensentscheidungen werden teilweise durch den eigenen Punktestand geprägt. (…) Kritikerinnen und Kritiker sehen darin eine unzulässig große Einschränkung individueller Freiheiten.
In der Tat, das sehen sie zu Recht. Parierst Du nicht, kannst Du diese oder jene Ausbildung nicht machen, bekommst keinen Kredit für ein Auto, kriegst keine Wohnung zu mieten, darfst nicht reisen …
Natürlich wird – wie immer anfangs – mit Freiwilligkeit argumentiert. Das kennen wir schon. Das wurde auch noch vor einem halben Jahr über die Impfung gesagt und jetzt bereits reden sie von der Impfpflicht für alle. Vertut Euch nicht. Da ist sehr bald gar nichts mehr freiwillig. Sehr, sehr bald wird es Schritt für Schritt zu einem beinharten Abstrafungssystem. Und ein Paradies für die Blockwarte, die andere beobachten und verpetzen. Und wer besonders diensteifrig ist und viel petzt, der bekommt Macht, denn er dient ja treu dem Überwachungssystem. Das wird ein Nordkorea, nur etwas schicker. Das war in der damaligen DDR auch nicht anders, nur nicht so lückenlos, wie es mit der Digitalisierung und 5G werden wird.
Aber seht es Euch selbst an: