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von Niki Vogt
Es ist entweder vollkommen schwachsinnig und instinktlos – oder die „kruden“ Verschwörungstheoretiker haben doch Recht und die Regierungen wollen ihre Bevölkerungen tatsächlich dezimieren: Obwohl die Luft in deutschen Städten so sauber ist wie nie, will das Deutsche Umweltbundesamt auch auch noch das Heizen mit Holz verbieten. Noch vor wenigen Jahren wurde uns das Heizen mit Holzpellets als nachhaltig und umweltfreundlich nahegelegt. Und es war so etwas Tolles und Gutes, dass es sogar von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) mitfinanziert wurde. Es hieß sogar, dass Heizen mit Holz klimaneutral ist und damit auch „gut“. Und jetzt soll jetzt plötzlich doch damit Schluss sein? Ausgerechnet jetzt, wo uns wegen Gasmangels und möglichen Blackouts und unbezahlbaren Ölpreisen unbeheizte Wohnungen drohen?
Heizen mit Holz galt bisher als eine umweltverträgliche, CO2neutrale, erneuerbare Energieform für die Zukunft. Und sie erfüllte auch alle Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes (GEG):
„Der Energieträger Holz hat den Vorteil, dass beim Verbrennen nur so viel CO2 entsteht, wie zuvor beim Wachstum der Pflanzen gebunden wurde“
Das reicht aber nicht mehr. Merke, lieber Bürger, Du kannst den Vorschriften eifrig und gehorsamst, voller Verantwortung für Umwelt und Klima folgen, Dein sauer verdientes Geld in die immer neuesten jetzt aktuell politisch und klimatisch korrekten Dinge stecken – kaum hast Du brav alles gemacht, ist auch das morgen bäbä und verboten. Es ist eben doch so: Die Grünen sind eine menschenfeindliche Verbotspartei und Du, lieber Bürger, bist eigentlich eine auszurottende Spezies, die der Erde immer nur schadet. (Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen: Spät am Abend, wenn unter den Grünen Gemütlichkeit ausbricht und auch Alkohol im Spiel ist, ist ja vegan, dann dauert es nicht lang und manche fangen recht frei von der Leber an zu schwadronieren. Was man dem dummen, rücksichtslosen Volk alles verbieten muss. Dass die Welt ohne die ein besserer Ort wäre … sowieso alles überbevölkert …)
Jetzt ist das Holz verboten, weil die Feinstaubbelastung zu groß ist. Die Feinstaubbelastung wird – so das Umweltbundesamt – durch Holz stärker getrieben, als durch die Autos.
Das glaub ich sofort. Die Autoindustrie wurde so lange gefoltert, bis die Motoren und Katalysatoren dafür sorgen, dass die Luft fast sauberer hinten aus dem Auspuff rauskommt, als sie durch den Kühler hineingekommen ist. Die konsequente Fortführung dieser Strategie wird uns in absehbarer Zeit das Atmen verbieten, weil das auch mehr schädliche Stoffe freisetzt als das Auto. Nun wird das Verbrennerauto, nachdem es jetzt fast schon perfekt geworden ist, abgeschafft. Und macht Platz für Elektroautos, deren Umweltbilanz wieder ziemlich grauenhaft aussieht, weil die Batterien eine Giftmüllhalde sind. Das ist aber egal, denn auch das Elektroauto wird bald wieder verboten werden.
Umweltbundesamt-Präsident Dirk Messner lässt uns wissen „Aus Luftqualitätsperspektive richten wir hier viel Schaden an“. Besser, als unsere Häuser im kommenden Winter zumindest durch einen noch eilig angeschafften Kamin zu wärmen, wäre das Holz nach Ansicht des Umweltbundesamtes eingesetzt, als Totholz „die Wälder zu nähren“. Menschen zu nähren, stellen wir alle hoch erstaunt fest, ist offenbar drittrangig.
Diese neuen Verbote gründen sich auf neuen Leitlinien der WHO für gesunde Luft. Denen zufolge werden die Richtwerte noch weiter heruntergesetzt, vor allem für Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon. Es stürben, so das Umweltbundesamt immer noch Zehntausende Menschen an den Folgen von Feinstaub – trotz wesentlich besserer Luft. Aber nun soll eine „Zweite Phase“ alles noch viel sauberer und umweltfreundlicher machen. Das könnte vielleicht langfristig ein paartausend Leben retten, aber andererseits kurzfristig deutschlandweit einige Hunderttausend Leben kosten, wenn in einem Winter, wie er uns bevorsteht, Menschen in ihren Wohnungen erfrieren. Vor allem diejenigen, die einsam sind und in den Städten leben. Auf dem Land haben viele Wohnungen und Häuschen noch Kaminheizungen oder Kohleöfen oder die gute, alte Küchenhexe, auf der man noch kochen kann, wenn es keinen Strom mehr gibt.
Erfrieren geht schneller, als man denkt. Dazu braucht es keine Minustemperaturen. Das fängt schon an, wenn die Körpertemperatur unter 35 °C sinkt. Er schaltet dann sein Notprogramm ein und versucht, durch Muskelzittern – sprich Energieverbrennung in der Muskulatur – Wärme zu erzeugen. Der Rückgang der Körpertemperatur zieht wichtige Organe, wie Herz und Gehirn, in Mitleidenschaft. Sie funktionieren nicht mehr richtig. Der Körper gleitet in eine Art Schockzustand. Sinkt die Kerntemperatur des Körpers nur um zwei Grad in den Bereich einer leichten Unterkühlung, führen Schwäche, Zittern und geistige Verwirrung dazu, dass wir nicht mehr richtig reagieren und uns selbst und die Situation nicht mehr im Griff haben. Sinkt die innere Temperatur auf 21 Grad, sterben wir. Bei herzgeschädigten oder unterernährten Menschen kann das schon viel früher passieren. Es gibt wenige Ausnahmefälle, wo Menschen mit noch deutlich geringerer Körpertemperatur überlebt haben.
Das Tückische ist: Wer diese Symptome bewusst erlebt, kann vielleicht noch Hilfe rufen oder zum Nachbarn laufen. In der Regel aber sterben die Menschen im Schlaf den Kältetod. Das geschieht vor allem bei den Obdachlosen im Winter häufig. Dadurch, dass man sehr schnell müde wird und wegduselt, sobald man unterkühlt wird, kühlt man in der unbeheizten Wohnung immer weiter aus. Der Prozess des Erfrierens ist nicht schmerzhaft. Die Menschen sterben im Schlaf. Das wird viele Kinder wegen ihrer kleinen Körper treffen und viele Alleinstehende, die erschöpft ins kalte Bett gehen, wegdösen und nie wieder aufwachen. Im bitterkalten Nachkriegswinter 1946 ist dies in großer Zahl geschehen. Familien überlebten, indem sie sich alle zusammen in ein Bett gelegt haben, nah aneinander, die Kinder in der Mitte und so viele Decken und Kleider wie vorhanden, auf und um sich gelegt haben. Immer nur einer stand zum Nahrung besorgen auf, brachte sie mit, während die anderen das „Überlebensnest“ warm hielten und dann den Essenholer wieder aufwärmten.
Die Städte planen schon Wärmestuben, um die Opferzahlen niedriger zu halten. Den Herrn Ex-Bundespräsidenten Gauck, der uns das „Frieren für die Freiheit“ empfahl, wird man wohl in den Wärmestuben nicht antreffen.
Die Leute, die vertrauend auf die staatlichen Empfehlungen, für viel Geld eine Holz- oder Pelletheizung eingebaut haben, werden finanziell sehr geschädigt. Bei der gegenwärtig ja anlaufenden Geldentwertung durch Inflation und den wirtschaftlichen Schäden aufgrund der weitgehenden Corona-Eindämmungspolitik verarmt die deutsche Bevölkerung zusehends. Geld für teure, neue Heizungen ist da nicht mehr vorhanden.
Dazu kommt, dass es eigentlich kaum noch Heizungsarten gibt, die noch erlaubt sind. Weder Gas- noch Ölheizungen werden die neuen WHO-Vorgaben erfüllen, Pellet- und Holzheizungen auch nicht. Elektroheizungen würden die Stromnetze sofort zum Zusammenbruch bringen. Vielleicht noch Geothermie, die sehr teuer, aber längst nicht an allen Standorten möglich ist und man muss mit den geothermischen Dämpfen fertig werden. Oder Solarthermie, die gerade im Winter mit wenigen Sonnenstunden kaum genug Leistung bringen kann. Oder Fernwärme, die aber von genügend Power der Kraftwerke abhängt, an der es gerade im Winter fehlen wird. Oder Brennstoffzellenheizungen. Die haben zwar einen fantastischen Wirkungsgrad von 90 Prozent, benötigen aber Gas, um daraus den Wasserstoff für die elektrochemische Reaktion zu gewinnen, fallen damit also auch aus. Denn man benötigt dazu eben doch wieder Erdgas, was viel zu knapp ist und überdies ein fossiler Brennstoff, der CO2 freisetzt. Geht also auch nicht massenhaft und lohnt sich übrigens nur bei hohem Stromverbrauch.
Man stürzte sich ja schon allein deshalb in den letzten Jahren auf die Pellet- und Holzscheitöfen, weil das unter „Biomasseöfen“ fiel und die Anträge auf Förderung stapelten sich bei der BAFA. Das war der absolute Renner, jeder wollte das. Denn damit fühlte man sich sicher, in der Erwartung, dass das, was gerade als vorbildlich und umweltfreundlich gefördert wird, ja nicht ein, zwei Jahre später schon wieder verboten werden kann.
Kann es aber doch, wie wir sehen. Rotgrün macht’s möglich.
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Wenn es diesen Winter wirklich eng wird mit den Gasheizungen, wenn in den Städten die Menschen erbärmlich frieren – (und viele sogar erfrieren), auch weil sie kaum noch genug Geld haben, sich Lebensmittel zu kaufen – dann werden sie sehr zornig werden. Hungern und Frieren sind genau das, was wütende Aufstände auslöst.
Dieser Beitrag erschien in seiner ersten Form auf der Seite „DieUnbestechlichen.com“