Hat Victoria Nuland (fuck the EU!) die Sprengung des Kachowka-Dammes zu verantworten?

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Bild: Hintergrund: Screenshot aus RT/Odysee, Oberst Macgregor; WIkimedia Commons, BMG-2048, CC BY-SA 4.0

von Niki Vogt

Douglas Abbott Macgregor ist laut Wikipedia ein pensionierter Colonel der United States Army, Politikwissenschaftler, Militärtheoretiker, Autor und Berater. Am 29. Juli 2020 nominierte Präsident Donald Trump Macgregor als Nachfolger von Richard Grenell für das Amt des Botschafters der Vereinigten Staaten in Deutschland. Er wurde aber nicht vom Senat bestätigt.

Er ist ein Militär durch und durch, aber auch ein Professor für Sozialwissenschaft. Außerdem erhielt er einen Platz am Command and General Staff College in Fort Leavenworth, wo er 1989 abschloss. Im gleichen Jahr wurde er zum 2. Kavallerieregiment nach Deutschland beordert, wo er anfangs als Regimental Adjutant, ab 1990 als Operations Officer der 2. Schwadron eingesetzt war. Er legte in seinem Leben eine glänzende militärische und wissenschaftliche Karriere hin, eckte aber auch mit manchen Aussagen an.

Seine Aussagen zum Ukraine-Krieg hört man zum Beispiel in den USA nicht gerne. Wie beispielsweise diese hier:

„Kann Russland den Krieg in der Ukraine verlieren?“ Colonel Macgregor: „Nein, Absolut nicht!“

Genauso heute, wo er wieder ein Gespräch mit Judge Napolitano über den Ukrainekrieg führt. In diesem Interview kam er unter anderem auf die Zerstörung des Kachowka-Damms zu sprechen und hält es für möglich, dass weder die russische noch die ukrainische Seite für den Angriff verantwortlich ist. Es könnte auch eine Folge von den Schäden im letzten Jahr sein, denn keine Seite habe wirklich ein Interesse an dem Dammbruch gehabt:

„Die Russen haben es nicht getan. Das ist doch klar (…) Ich glaube auch nicht, dass die Ukrainer das wollten, denn es ist offensichtlich, dass sie Amphibieneinheiten für einen möglichen Einsatz hinter den russischen Verteidigungslinien zusammengezogen haben. Das steht jetzt nicht mehr zur Debatte. Der Wasserstand wird nicht hoch genug sein, um sie zu unterstützen. Und wenn man dann aus den kleinen Gummibooten aussteigt, muss man durch sehr, sehr schlammiges Gelände laufen. Man ist bloß nur noch ein Ziel.“

Und Oberst Macgregor lässt eine Bombe hochgehen! Er will aus zuverlässiger Quelle wissen, dass es die berühmt-berüchtigte Victoria Nuland war, die „grünes Licht für die Zerstörung des Kachowka-Damms“ gegeben habe. Victoria Nuland sei in wirklich alles eingeweiht und involviert, was seit mindestens 14, 15 Jahren in der Ukraine passiert. Das habe er auch von den US-Geheimdiensten (Intelligence-Officers) so gehört, wie er hier in einem Ausschnitt des Gespräches sagt. Das sei ja auch immer so:

„Wenn du (also die Ukraine) eine große Sache durchziehen willst, dann schickst du deine Spezialagenten z.B. nach Russland, versuchst, jemanden umzubringen, fliegst mit Drohnen in den Kremel oder sowas in der Art. Dann fragst du wohl vorher deine Sponsoren in Washington, nun, was halten Sie davon? Und natürlich ist sie (Victoria Nuland) darin verwickelt. Sie ist in alles in der Ukraine verwickelt, mindestens seit 14, 15 Jahren, wenn nicht noch länger.“

Das Hauptthema des Interviews waren aber eigentlich die Einschätzungen des Oberst Macgregor, was die militärische Entwicklung in der Ukraine betrifft, die Frühjahrsoffensive der ukrainischen Armee und die Gründe und Folgen des Dammsprengung. Macgregor sagte, dass die seit zwei Wochen laufende Frühjahrsoffensive, von der sich der Westen viel versprochen hatte, und die noch zweit weitere Wochen laufen soll, wahrscheinlich in sich zusammenbrechen wird. Sie haben überhaupt keine Bodengewinne machen können, sagt er, sie reden von ein paar Ruinen die -zig Kilometer weit weg von der russischen Verteidigungslinie liegen. Da sollen Gebiete von den Ukrainern „eingenommen“ worden sein, die nicht einmal in der Nähe des Schlachtfeldes liegen. Der Oberst hat Informationen, dass von der ukrainischen Armee nur noch wenig übrig ist:

„Washington weiß, dass die Ukraine am Rande des Zusammenbruchs steht. Das Land ist am Boden zerstört. Die Armee ist massiv geschwächt. (…) Offen gesagt glaube ich nicht, dass noch viel übrig ist, und ich denke, das spiegelt sich in den Schlagzeilen wider, die Sie gerade aus Washington bekommen … Washington weiß, dass die Ukraine kurz vor dem Zusammenbruch steht … Das Land ist zerstört. Das Militär ist unvorstellbar geschwächt worden.“

Mit anderen Worten: Es gibt keine Chance für die ukrainische Seite, die russischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. „Jeder Versuch, einzudringen und anzugreifen, wird zu massiven Verlusten führen“. Die Zahlen, die er in dem Video an Verlusten an Menschenleben und Waffen nennt, sind schockierend. Zirka 4.000 Mann auf ukrainischer Seite sind tot oder verwundet, 54 Panzer zerstört und 210 gepanzerte Mannschaftswagen, 134 Lastwagen, mehrere Kampfjets und zwei Hubschrauber. Das ist allein an Menschenleben mehr als das Zehnfache, als auf russischer Seite: Auf der Seite der Russen wurden 71 Männer getötet und 210 verwundet und ihre Verteidigungslinien sind natürlich intakt. Und Macgregor bekräftigt, dass genau das passiert, was er von Anfang an hat kommen sehen.

Hier sind Ausschnitte des Interviews zwischen Judge Andrew Napolitano von Fox-News und Oberst Macgregor. Die deutschen Untertitel geben das Gesagte recht gut wieder:

Macgregor geht also davon aus, dass der Krieg in der Ukraine schon verloren ist für „den Westen“. Die Verluste der Ukrainer sind brutal und seiner Meinung nach bleibt von der ganzen Ukraine nicht mehr viel übrig. Die Ukrainer werden verheizt, das Land zerstört. Die Bedauernswerten werden mitleidlos ins Feuer geschickt  – das Gegenteil von dem, „wofür wir Amerikaner“ – nach Macgregors Ansicht – stehen.

Interessanterweise kommt er auch auf Deutschland zu sprechen:

Werfen Sie einen langen, genauen Blick auf Deutschland. Deutschland rutscht in eine lange, tiefe Rezession. Und das sollte niemanden überraschen. Billige Energie ist das Blut zum Leben der wissenschaftlichen Industrie und der Volkswirtschaften. Deutschland wurde von der eigenen Führung deindustrialisiert. Gestern habe ich gesehen, wie Scholz eine Rede halten wollte. Er konnte sie nicht halten. Er wurde von der Rednertribüne gebuht. Die Leute schrien und brüllten ihn an. Und er sagte immer wieder „Wir kämpfen gegen Putin! Wir müssen Putin bekämpfen!“ und die Leute sagten einfach „Blödsinn! Buh! Vergiss es!“ Die Deutschen haben nie geglaubt, dass – wie es heißt „Die Russen kommen!“. Niemand in Westeuropa glaubt das. Es ist Unsinn, den wir da verzapft haben. Ich komme noch mal darauf zurück: Wenn man davon ausgeht, dass die Russen inkompetent und unfähig sind, wie können sie dann gleichzeitig Osteuropa und Mitteleuropa erobern wollen? Das ist ein Haufen Blödsinn. Das gesamte Spiel steht im Westen kurz vor dem Aus und ich denke, dass es Deutschland sein wird, das den Ausschlag gibt. Erst dachte ich, dass es Frankreich sein würde, aber jetzt glaube ich, es wird Deutschland sein. Ich weiß nicht, wie die Scholz-Regierung das durchhalten und bleiben kann.

Wir können nur hoffen und beten für die Ukrainer und die Russen, dass diese Metzelei an der Front endlich ein Ende hat. Russland ist nicht zu besiegen – und selbst wenn es so wäre, dass der Westen nun kurz vor einem Sieg stünde, würde das ebenfalls nicht funktionieren, denn dann würde sich China aktiv einmischen. China kann und wird es sich nicht leisten, Russland an die Amerikaner fallen zu lassen, denn dann hätte China den Feind sowohl an der Westfront seines Riesenreiches an der russisch-chinesischen Grenze stehen, als auch im Osten, am Pazifik, wo China und die USA sich belauern und provozieren, um die Kontrolle über das Südchinesische Meer zu haben, der wohl wichtigsten Seehandelsstrecke der Welt. China weiß es und bereitet sich schon lange aktiv auf einen – auch militärischen – Konflikt mit den USA vor.

Der „Westen“ kann und wird nicht gewinnen. Für Europa wird es höchste Zeit, aus dem Konvoi des sinkenden (Schlacht-)Schiffs „US DOOM“ auszuscheren. Lasst die Rettungsboote zu Wasser und rudert nach Hause.