Gewalt an Schulen – wie ein preisgekrönter Autor das gefeierte schwedische Schulsystem erfand und die Bremer Uni ihm dafür seine Doktorarbeit sabotierte

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von Niki Vogt

Dr. Holger Strohm ist ein deutscher Autor, der durch seine Sachbücher zu Gefahren der Atomenergie und zur Sicherheit von Kernkraftwerken bekannt wurde.

Holger Strohm arbeitete sowohl als Berufsschullehrer und war auch in der Industrie als Angestellter und als Organisations- und Industrieberater tätig. Strohm studierte Fertigungstechnik in Berlin, Business Administration in Toronto und Göteborg sowie Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg und Bremen. Hier erwarb er auch die Doktorwürde.

DEMOKRATIE HARDCOVERDer beinharte Krieg um Holger Strohms Doktorarbeit ist ein Paradebeispiel an Zensur und Unfreiheit der Wissenschaft in Deutschland. Es zeugt von einer dienstbeflissenen Wissenschaft gegenüber der politischen Einflussnahme, eine Wissenschaft, die letztendlich politisch folgsam  und nicht wissenschaftlich agiert. Das Verwaltungsgericht Bremen stellte im Prozess, den Holger Strohm anzustrengen gezwungen war fest, dass ein zehnjähriger, vorsätzlicher Rechtsbruch vorlag und verpflichtete die Uni Bremen, den erfolgreichen Abschluss der Promotion zu bescheiden. Doch auch dann passierte erst einmal gar nichts. die Uni musste wegen Untätigkeit gemahnt werden und weigerte sich dann immer noch, die Promotionsurkunde auszuhändigen. Erst als ein Zwangsgeld von 500.000 € und eine Schadensersatzklage angedroht wurde, händigte die Universität Holger Strohm seine Doktor-Urkunde aus.

Dabei stellte sich der nächste Skandal heraus: Bereits im Jahre 2006 war die Promotionsurkunde unterzeichnet und gültig geworden. Hier stellt sich die Frage: Wer hat das Interesse und die Macht, eine Universität zu einem zehnjährige Rechtsbruch zu zwingen? Wer konnte die Uni nötigen, rechtswidrig das einstimmige Votum der Gutachter, der Prüfungskommission sowie des Rektors zu missachten? Warum beugt sich eine Uni einem solchen Druck?

1971 schrieb er mit Friedlich in die Katastrophe sein erstes Buch über die Gefahren der Atomenergie. Nachdem es von über 80 Verlagen abgelehnt wurde, veröffentlichte Strohm es zunächst im Privatdruck und dann 1973 im Kleinverlag Association mit einer Auflage von 4.000 Stück. Von der 1981 bei Zweitausendeins erschienenen Neuausgabe wurden schnell 130.000 Exemplare verkauft. Die Gesamtauflage der bei Zweitausendeins verlegten Bücher von Strohm beläuft sich auf 640.000. Laut dem Historiker Joachim Radkau war das Buch ein „erheblicher Niveausprung in der bundesdeutschen Kernkraft-Kritik“ und wurde schon bald nach Erscheinen „zu einer Art Bibel der Anti-AKW-Bewegung“.

Ursprünglich war Strohm Mitglied der SPD, aus der er 1978 ausgeschlossen wurde, da er als Spitzenkandidat der Bunten Liste – Wehrt Euch (BuLi) bei den Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft kandidierte. Hier wandte er sich insbesondere gegen rechte Radikale bei der Grünen Liste Umweltschutz und glaubte auch die kommunistischen Aktivisten „gut verkraften“ zu können. Von der BuLi schied er schließlich im Zorn, nachdem er sich mit seinem Vorschlag einer Europawahlteilnahme nicht gegen den die BuLi dominierenden Kommunistischen Bund hatte durchsetzen können.

Nach der Katastrophe von Tschernobyl lebte er mit seiner Familie zehn Jahre lang in Portugal.

Dr. Holger Strohm ist Autor von rund 40 Büchern. Als Sachverständiger war er in den USA für die ERDA und den Vorsitzenden des Senate Committee on Government Affairs, ferner für UNGremien und den Innen­aus­schuss des Deutschen Bundestages tätig. Weiterhin gilt er durch seinen Kontakt zum damaligen und ermordeten schwedischen Minister­präsidenten Olof Palme als an der Entwicklung des skandinavischen Schulsystems beteiligt. Strohm ist Träger der Verdienstmedaille des und Preisträger der internationalen Umwelt­schutz­medaille.

Im September 2012 wurde der von Strohm produzierte Dokumentarfilm Friedlich in die Katastrophe von Marcin El im Abaton-Kino Hamburg erstmals aufgeführt. Der Film fand keinen Verleih. Zu groß war der politische Druck dagegen und auch nur die wenigsten Programmkinos zeigten den Film.

Gewalt an SchulenDr. Holger Strohm verlegt heute ausschließlich seine Bücher im SCHILD VERLAG, weil kein anderer Verlag mehr seine Bücher wagt, zu verlegen. Seine Recherchen sind profund, er bedient sich immer offizieller Quellen und zitiert diese, um seine Analysen und Thesen zu untermauern, was ihn zum Leidwesen der Medien und Politik unangreifbar macht.

Der SCHILD VERLAG verlegt auch seine Doktorarbeit über Gewalt an Schulen als für die Allgemeinheit leserliches Buch, worin er seine Ideen und Vorschläge, die er für das schwedische Schulsystem ausarbeiten und umsetzen konnte. Während Dr. Holger Strohm angegriffen, verleumdet, von der Presse niedergemacht und verspottet wird, teilweise auch bedroht, wird das schwedische Schulsystem gelobt und auch von anderen Skandinavischen Staaten in großen Teilen übernommen.

 

Dr. Holger Strohm
Dissertation zum Doktor der Philosophie (Dr. phil.)

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Schüler sind in der Bundesrepublik Deutschland einer vielfältigen strukturellen Gewalt ausgesetzt. Hinzu kommt die Lehrergewalt in Form von Entmutigungen, Herabsetzungen,
Beschimpfungen, Beleidigungen, seelischer und körperlicher Gewalt. Lehrergewalt ist ein Tabu, das von der Presse, den Medien, der Öffentlichkeit und der Politik weitestgehend totgeschwiegen oder gar geleugnet wird, obgleich sie Verstöße gegen Schulgesetze, Strafrecht, Verfassung und internationale Menschenrechtsabkommen darstellen. Doch das Recht ahndet die Missetäter nur selten oder das Strafmaß ist so gering, dass es keine Abschreckung darstellt. Dabei sind die Auswirkungen der Lehrergewalt auf das Lernen der Schüler verheerend und sie bilden einen Kreislauf der Gewalt, der die Schülergewalt fast zwangsläufig nach sich zieht. Der Verfasser stellt bei Befragungen mit 450 Lehrerstudenten und in zehn Interviews mit Schulgeschädigten
deren Erfahrungen dar, die eindeutig belegen, dass Lehrergewalt zum Schüleralltag gehört. Außerdem werden weitere Studien zur Lehrergewalt im deutsch sprachigen Raum dargestellt. Ein Schwerpunkt bilden dabei die Studien von Volker Krumm und Kurt Singer. Wenn die Ergebnisse von Volker Krumm und die des Verfassers stimmen, so ist davon auszugehen, dass jährlich über eine Millionen Schüler ihrer Menschenrechte beraubt werden. Des Weiteren werden positive Alternativen zur heutigen Schulsituation behandelt.

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ca. 446 Seiten – ISBN: 9783869940342 – Schild Verlag, Elbingen – 2. Auflage 2019