Corona und Kinder-Selbstmorde: Das stille Sterben aus einer anderen Perspektive

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von Corona Transition

In der Schweiz, in Deutschland und in Österreich kann bislang von einer Übersterblichkeit keine Rede sein.

Aussagekräftige Zahlen, welche einen Hinweis auf die Gefährlichkeit eines Virus geben können, sind in den Sterbestatistiken zu finden. Diese Tabellen enthalten sämtliche Sterbefälle – unabhängig von der Todesursache. Wäre also ein Virus außergewöhnlich tödlich, würde dies in den Sterbestatistiken sichtbar.

Wir verglichen also die Sterbefälle des laufenden Jahres mit denen von 2015, dem heftigsten Grippejahr der letzten zehn Jahre.

Die Daten stammen von den statistischen Bundesämtern der Schweiz, Deutschland und Österreich. Es liegen die Daten von Januar bis Ende Oktober vor.
Um zu ermitteln, wie viele Prozent der Bevölkerung jeweils verstarben, griffen wir auf die bekannte Wohnbevölkerung von 2015 zurück. Fürs laufende Jahr 2020 addierten wir aus der durchschnittlichen Zunahme seit 2015 den letzten bekannten Wert von 2019 dazu – selbstverständlich pro Monat gerechnet, also bis Ende Oktober.

1. Schweiz
2. Deutschland
3. Österreich

1. Die Schweiz im Detail:
Sterblichkeit 2020 im Vergleich zum Grippejahr 2015

- Sterbefälle 2015: 55’677 = 0,669 Prozent der damaligen Gesamtbevölkerung
- Sterbefälle 2020 (Ende Okt.) 51’212 = 0,591 Prozent der aktuellen Gesamtbevölkerung

Eine «Jahrhundertpandemie» sieht anders aus.

2. Deutschland im Detail:
Sterblichkeit 2020 im Vergleich zum Grippejahr 2015

Im nördlichen Nachbarland sieht es ähnlich aus wie in der Schweiz.
Eine Einschränkung: Hier sind die Sterbedaten von Januar bis und mit Ende Juli berücksichtigt, das statistische Bundesamt Deutschlands, Destatis, hat noch keine aktuelleren Zahlen publiziert. Und die RKI-Zahlen bilden das Gesamtgeschehen nicht ab.

Was den Monat April betrifft, wie im obigen Beispiel aus der Schweiz, macht auch Destatis einen tendenziösen Vergleich auf Monatsbasis und schreibt in der Sonderauswertung zu Sterbefallzahlen des Jahres 2020:
«Im gesamten April lag die Zahl der Gestorbenen mit derzeit etwa 83’800 gemeldeten Fällen deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre (+10%).»

Zur generellen Problematik des Vergleichs einzelner Monate: Siehe oben, Beispiel Schweiz.

Auf alle sieben Monate gerechnet ist in Deutschland keine Übersterblichkeit feststellbar, sondern das Gegenteil:

- Sterbefälle 2015: 562’763 = 0,685 Prozent der damaligen Gesamtbevölkerung
- Sterbefälle 2020 (Ende Juli): 556’450 = 0,676 Prozent der aktuellen Gesamtbevölkerung

3. Österreich im Detail:
Sterblichkeit 2020 im Vergleich zum Grippejahr 2015

Die Lage im östlichen Nachbarland der Schweiz ist vergleichbar mit den bereits erwähnten Ländern, diesmal liegen – wie bei der Schweiz – Sterbedaten für Januar bis Ende Oktober vor.

- Sterbefälle 2015: 69’689 = 0,808 Prozent der damaligen Gesamtbevölkerung
- Sterbefälle 2020 (Ende Okt): 68’955 = 0,772 Prozent der aktuellen Gesamtbevölkerung

Doch auch diese Fakten halten das österreichische Bundesministerium für Gesundheit nicht davon ab, jeweils nur die neuesten Fallzahlen ohne jeden Bezug zum Gesamtgeschehen zu veröffentlichen.

Eine deutliche Übersterblichkeit ist in allen drei Ländern bisher nicht gegeben und wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch bis Ende des Jahres nicht erreicht werden.

Doch ein stilles Sterben findet tatsächlich statt.

Aber es betrifft nicht ältere Menschen mit Vorerkrankungen, sondern junge Menschen, die ihr Leben eigentlich noch vor sich hätten.
Denn die Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Suizidversuchen ist dramatisch gestiegen. Michael Kaess, Direktor der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bern, hat gemäß eigenen Angaben doppelt so viele Patienten in seinem Notfallzentrum, wie Plätze zur Verfügung stehen.

Jugendliche seien mit der Situation zu Hause und in der Schule völlig überfordert: «Wir sehen eine starke Zunahme ganz schwerer Krisen, also schwerer Suizidversuche aus unterschiedlichen Gründen – und sehr viele psychotische Erstmanifestationen mit Realitätsverlust. Wir wissen, dass ein grundlegendes Klima des Stresses und der Verunsicherung solche Erkrankungen mit auslösen kann», erklärte Kaess gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF.

Dies stellt auch die Dachorganisation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) unter ihren Mitgliedern fest: Die Nachfrage nach psychologischer Therapie hat seit dem Sommer um 46 Prozent zugenommen. Über 70 Prozent mussten wegen mangelnder Kapazitäten bereits Patienten abweisen.

Ein mir bekannter Psychologe erzählte kürzlich von einem jungen Mädchen, das sich auf tragische Weise das Leben genommen hat. Grund: Kein Platz in der Notfallpsychiatrie.

In Japan starben alleine im Monat Oktober mehr Menschen an Suizid als im ganzen Jahr durch COVID-19. In Südkorea stieg die Suizidrate gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent.

Die Zahl der Suizide in der Schweiz bleibt unbekannt. Denn hierzulande werden sie seit 2017 nicht mehr veröffentlicht. Man kann sie also nur erahnen. Aber mehr als in Vorjahren werden es sicher sein.

Bekannt ist allerdings: Der Bundesrat und alle zuständigen Behörden auf Bundes- und Kantonsebene haben bisher nie den Nachweis erbracht, dass all die einschränkenden Maßnahmen medizinisch begründbar und verhältnismäßig sind. Das ist – nach dem Urteil vieler Juristen – eine klare Sorgfaltspflichtsverletzung.

Allein die PCR-Testerei reicht für die Begründung von solch drastischen Einschränkungen mit weitreichenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen bei Weitem nicht. Und schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass ein hochkarätiges und internationales Forscherkonsortium den von Prof. Drosten mitentwickelten Corona-PCR-Test nun als wissenschaftlich unbrauchbar bemängelt (wir berichteten). Denn alles steht und fällt mit den «Fallzahlen» – und diese mit dem PCR-Test.

Wenn eine Todesursache im kausalen Zusammenhang mit behördlich erlassenen Zwangsmassnahmen steht, stellt sich für Juristen die Frage nach dem Tatbestand der fahrlässigen Tötung. Denn ein wesentliches Tatbestandsmerkmal ist die Tötung als Folge einer Sorgfaltspflichtsverletzung.

Es grüßt Sie aus der Corona-Transition Redaktion

Stephan Seiler

Quelle: https://corona-transition.org/das-stille-sterben-der-jungen