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von Niki Vogt
Was Fachleute schon lange sagen und was einfach bisher wegignoriert wurde: PCR-Tests auf SARS-CoV-2 sind viel zu empfindlich, um als Diagnosewerkzeug zu dienen und diejenigen Getesteten auszuschließen, die nur vernachlässigbare Virusmengen aufweisen, das nimmt die WHO nun plötzlich doch zur Kenntnis.
Wie ein Haar im Raum, nachdem die Person gegangen ist
Der Tests ist so hochempfindlich, dass sowohl bei Personen mit dem lebenden Virus anschlagen als auch bei Personen mit ein paar genetischen Virusfetzchen, die von einer früheren Infektion übrig geblieben sind und kein Risiko mehr darstelle. „Es ist, als würde man ein Haar in einem Raum finden, nachdem eine Person es verlassen hat“, sagt Dr. Michael Mina, Epidemiologe an der Harvard TH Chan School of Public Health.
Gesundheitsbeamte in Massachusetts fanden in drei Testdatensätzen, dass bis zu 90 Prozent der positiv getesteten Personen kaum Viren hatten, wie sich bei einer Überprüfung der New York Times herausstellte.
Der sogenannte RT-qPCR-Test (Quantitative Polymerase Chain Reaction) der reversen Transkriptase, der überall eingesetzt wird, holt mit einem Wattestäbchen alle möglichen RNA-Fragmente aus der Tiefe der Nasenhöhle der Testperson. Dort findet sich so ziemlich alles an Keimen, was der Mensch zu einatmet. Der PCR-Test such nun nach einer ganz bestimmten RNA – nämlich in diesen Fall die des SARS-CoV-2-Virus. Der Test transkribiert die gefundene Corona-RNA revers in DNA und die wird über 36-40 oder mehr Zyklen – oder bis zum Nachweis des Virus -amplifiziert, das heißt durch Vermehrung kopiert und dupliziert. Das Ergebnis „Ja“ (es gibt Corona-Virusmaterial) oder „Nein“ (es gibt keins) über die Viruslast gibt es keine Auskunft und wer „Ja“ (positiv) hat, gilt als infiziert.
Alles über 35 Zyklen gilt als praktisch wertlos
Die Genfer Universitätsklinik hat Berechnungen in einer Evaluation veröffentlicht, dass es extrem schwierig ist, lebende Viren in einer Probe über einem Schwellenwert von 33 Zyklen überhaupt nachzuweisen.
„Wir haben für alles eine einzige Sorte von Daten verwendet, und das ist entweder Plus oder Minus – das ist alles“, sagte Dr. Mina. „Wir nutzen das für die klinische Diagnostik, für die öffentliche Gesundheit und für politische Entscheidungen. Aber „Ja“ oder „Nein“ ist nicht gut genug, fügte er hinzu. Es ist die Menge an Viren, (die Viruslast) die die nächsten Schritte des infizierten Patienten bestimmen sollte. „Ich denke, es ist wirklich unverantwortlich, die Erkenntnis zu ignorieren, dass wir es hier mit einem quantitativen Problem zu tun haben“, sagte Dr. Mina.
In einer Studie, die im Mai 2020 in Clinical Infectious Diseases veröffentlicht wurde, erarbeiten die Autoren den Vorschlag, dass man ja die Viruslast mithilfe des „CT-Cutoff“ (Anzahl er Kopiervorgänge) feststellen könne, denn wirklich mit namhafter Virusmenge belastete und damit tatsächlich infizierte Getestete zeigen schon deutlich unter 35 Kopiervorgängen das Vorhandensein des Virus. So kann mit großer Sicherheit festgestellt werden, ob stationäre Patienten eine infektiös sind oder erneut mit höherem „CT-Cutoff“ getestet werden müssen. So könne man leichter sehr exakt feststellen ob und wann ein Patient die Isolierung abbrechen kann.
Eine andere Studie ergab, dass Patienten mit positiven PCR-Tests bei einem CT über 33-34 nicht ansteckend sind und aus dem Krankenhaus oder zu Hause entlassen werden können.
Eine Neue Herangehensweise bei den Tests war längst überfällig
Das böse Wort von der „Testpandemie“ war also so unbegründet nicht. Es braucht eine neue Herangehensweise, wenn man denn von Seiten der Regierungen aus der Falle der Inzidenz-Zahlen überhaupt herauswill. Die Inzidenzen sind nichts anderes, als die Anzahl positiver Tests, die bekanntermaßen um so ungenauer werden, je breiter und verdachtslos sie angewendet werden. Da der PCR-Test eine Mindestfehlerrate von 0,1% bis 30% aufweist, also ein Promille falsch positiver Tests sehr wahrscheinlich ist, beeutet das, dass eine Inzidenzrate von 100 auf 100.000 Getestete eben genau jenes Promille ist – und man diese Inzidenz praktisch gar nicht unterschreiten KANN:
Bisher hat die WHO 45 Amplifikationszyklen empfohlen (Kopiervorgänge beim PCR-Test) und damit quasi die Pandemie auf ewig terminiert, denn wir alle haben irgendwo schon SARS-CoV-2 Viren aufgeschnappt ohne krank zu werden und würden bei der enormen Vervielfältigung positiv getestet werden, auch wenn nur ein, zwei tote Restfetzchen im Abstrich vorhanden wären.
Plötzliche Kehrtwendung der WHO
Am Tag der Amtseinführung Präsident Joe Bidens, am 20. Januar 2021, veröffentlicht die Weltgesundheitsorganisation WHO nun auf einmal andere Empfehlungen für die PCR-Tests. In der „WHO Information Notice“ für die Labor-Professionals steht zu lesen:
WHO guidance Diagnostic testing for SARS-CoV-2 states that careful interpretation of weak positive results is needed (1). The cycle threshold (Ct) needed to detect virus is inversely proportional to the patient’s viral load. Where test results do not correspond with the clinical presentation, a new specimen should be taken and retested using the same or different NAT technology.
WHO reminds IVD users that disease prevalence alters the predictive value of test results; as disease prevalence decreases, the risk of false positive increases (2). This means that the probability that a person who has a positive result (SARS-CoV-2 detected) is truly infected with SARS-CoV-2 decreases as prevalence decreases, irrespective of the claimed specificity.
Most PCR assays are indicated as an aid for diagnosis, therefore, health care providers must consider any result in combination with timing of sampling, specimen type, assay specifics, clinical observations, patient history, confirmed status of any contacts, and epidemiological information.
Übersetzung (Fettstellung durch mich):
Die Leitlinien der WHO Diagnosetests für SARS-CoV-2 besagen, dass eine sorgfältige Interpretation schwacher Positiv-Ergebnisse erforderlich ist. Die zum Nachweis des Virus erforderliche Zyklusschwelle (Ct) ist umgekehrt proportional zur Viruslast des Patienten. Wenn die Testergebnisse nicht mit dem klinischen Erscheinungsbild übereinstimmen, sollte eine neue Probe entnommen und mit derselben oder einer anderen NAT-Technologie erneut getestet werden.
Die WHO möchte IVD-Benutzer darauf aufmerksam machen, dass die Prävalenz von Krankheiten den prädiktiven Wert der Testergebnisse verändert. Mit abnehmender Prävalenz (Häufigkeit) steigt das Risiko falsch positiver Ergebnisse. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person mit einem positiven Ergebnis (SARS-CoV-2 nachgewiesen) tatsächlich mit SARS-CoV-2 infiziert ist, mit abnehmender Prävalenz abnimmt, unabhängig von der behaupteten Spezifität.
Die meisten PCR-Tests sind als Diagnosehilfe angegeben. Daher müssen Gesundheitsdienstleister jedes Ergebnis in Kombination mit dem Zeitpunkt der Probenahme, dem Probentyp, den Testspezifikationen, den klinischen Beobachtungen, der Patientenanamnese, dem bestätigten Status von Kontakten und epidemiologischen Informationen berücksichtigen.
(Ende der Übersetzung)
Damit hat die WHO offen eingeräumt, dass das anlasslose PCR-Testen ganzer Bevölkerungsschichten ein falsches Bild zeichnet, und dass mit dem Zahlentheater um die „Inzidenzen“ mit unzuverlässigen und ungenauen Ergebnissen ungeprüft ganze Volkswirtschaften vor die Wand gefahren werden. Man testet alles und jeden und ignoriert, dass fast jeder schonmal ein paar Coronaviren abbekommt, aber deshalb noch lange nicht krank ist und wird. Und das geschieht von Seiten der politischen Entscheider mit vollem Wissen.
Jetzt hinterfragt die WHO nun diese hohen Amplifikationswerte plötzlich und empfiehlt, die Einzelfälle genauer anzusehen und das klinische Bild der positiv Getesteten mit einzubeziehen – also: haben sie Symptome? Waren sie in Kontakt mit Infizierten? Gibt es Anhaltspunkte für eine echte Infektion? Und wenn der Getestete keinen Hinweis liefert auf eine echte Infektion, sollte man eben lieber nach kurzer Zeit neu testen, am besten mit einem anderen Testverfahren.
Warum das und erst jetzt?
Da kommen doch Fragen auf. Der geschilderte Sachverhalt ist keineswegs neu. Das Datum kann Zufall sein. Vielleicht. aber ein Zufall, der doch sehr passend kommt.
Wenn jetzt in den USA mit deutlich weniger Kopierzyklen gearbeitet werden sollte und die Positiv-Getesteten genauer betrachtet werden, ob sie denn auch wirklich Krankheitszeichen zeigen, dann dürften die Covid-Fallzahlen in den USA und wahrscheinlich in der ganzen Welt drastisch sinken. Was wiederum bedeutet, dass die Lockdown- und andere Maßnahmen nicht mehr aufrecht erhalten werden könnten.
Sind die wirtschaftlichen Schäden so groß, dass man sehen muss, wie man aus dem Schlamassel wieder herauskommt? Hat man nicht bedacht, dass in einigen Entwicklungsländern die Hungertoten insgesamt auf etwa 150 Millionen anwachsen würden? Sind die 50 Millionen Amerikaner, die jetzt schon kaum mehr etwas zu essen haben, eine zu gefährliche „Rebellionsmasse“?
Will man dem neuen Präsidenten Biden eine enorme Starthilfe geben, dass er in ein, zwei Wochen das Ende der Pandemie verkündet, alle aufatmen und Bidens Präsidentschaft unter einem Glücksstern zu stehen scheint? Hat man diese Notiz absichtlich bis zum Amtsantritt Präsident Bidens zurückgehalten? War es ein Inaugurationsgeschenk von Bill Gates, dem Hauptfinanzier der WHO, an Joe Biden? Wird Joe Biden dann wieder der WHO beitreten und zahlen, dafür dass er die Pandemie beenden und sich die USA wieder wirtschaftlich erholen können? Denn die „Fortune“ war schon immer wichtig für einen neuen Regenten und sorgt für die Akzeptanz des Volkes. Und die wenigsten werden wissen, dass die WHO in dieser kleinen Notiz die Wende in der Pandemie herbeiführen konnte.