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von Hubert Hüssner
Philip Barton, der Weltpräsident des „Goldstandard Instituts„, erklärt in einem Interview, warum wir derzeit einen schwächeren Goldpreis erleben und der Kurs bis Ende 2022 auf bis zu 7.000 US-Dollar pro Unze steigen kann.
Goldpreis-Perspektive
Manche wundern sich, dass der Goldpreis in den vergangenen Monatenstetig gefallen ist, obwohl die weltweiten Schulden – besonders die Staatsschulden für die Hilfsprogramme – in der Corona-Krise weiter deutlich gestiegen sind? Die Inflation besonders im Lebensmittelsektor steigt und hat eigentlich erst angefangen. Lieferschwierigkeiten werden noch zunehmen, die Nachfrage auch und wenn die Leute erst einmal das Panik-Hamstern anfangen, werden die Lebensmittelpreise explodieren. Hier ein Interview mit Thomas Bachheimer von Bachheimer.com mit Philip Barton, dem Gründer und Weltpräsidenten des Goldstandard Institutes.
Philip Barton sieht verschiedene Gründe, vor allem aber die Stärke des Dollars: „Wir alle schauen uns den Goldpreis auf US-Dollar-Basis an. Die Zentralbanker lieben das, wenn man Gold am US-Dollar misst. Die Wahrheit ist, man blickt dabei nicht auf den Wert des Goldes, sondern auf den Wert des US-Dollars.“ Das ist klar, denn ein starker Dollar lässt den Goldpreis aussehen. als würde er sinken. Steigt der Dollar, wenden sich Investoren in Erwartung der Gewinne – durch den Wertzuwachs des Dollars gegen andere Währungen – diesem schnellen Gewinn zu und kaufen in größeren Mengen Dollar, was dessen Kurs noch weiter steigen lässt.
Es ist, sagt Philip Barton, nur eine vermeintliche Flucht in sichere Anlageformen. Aber die US-Währung Dollar zehrt immer noch von ihrem Image als Weltleitwährung und ist daher immer noch etwas, was man sich gern als international gültige Währung uns Sicherheit zulegt. Eben besonders dann, wenn der Dollar steigt. Das sei zwar lächerlich, amüsiert sich Barton, denn die USA sind hoffnungslos überschuldet und treiben in eine innere Instabilität.
So paradox wie das sein mag: Die Meisten weltweiten Schulden werden in der Weltleitwährung nominiert, und das bedeutet eine robuste riesige Nachfrage nach US-Dollar. „Und wenn die Schulden immer weiter wachsen, dann wächst damit auch die Nachfrage nach Dollar immer weiter.
Die exorbitanten, weltweiten Schulden müssen aber irgendwann doch gezahlt werden und der Zeitrahmen wird immer enger. „Noch nie waren die Schulden so ein großes Problem wie zur jetzigen Zeit und es wird immer schlimmer“, sagt Barton. Sollten aufgrund der sich abzeichnenden Inflation auch noch die Zinsen steigen, sieht Barton eine weltweite Katastrophe auf die Menschheit zurollen, wie ein Tsunami. Denn die Staaten sind so überschuldet, dass sie mit Müh und Not – bei fast Nullzinsen! – die Schuldenlast stemmen können. Geschweige denn höhere Zinsen leisten. Die Bonität eines Staates wird aber im erheblichen Maße von seinen Goldreserven bestimmt.
Die Gretchenfrage lautet: Wieviel Gold hält sie Zentralbank als Deckung für die Währung? Denn bei einer immensen Vermehrung der Geldumlaufmenge, stehe n dem Geld nicht mehr genügend Waren und Werte gegenüber. Sind Waren und insbesondere Lebensmittel knapp, nutz eine Menge Geldscheine nichts mehr. Auf diese Verhältnisse, so wie sie sich in den 20er Jahren in Deutschland entwickelten, können sich die Ältesten unserer Gesellschaft noch erinnern. Man konnte Geldscheine mit dem Aufdruck von Millionen Reichsmark für ein Brot auf den Ladentisch legen. Wenn man überhaupt eins bekam.
Nur für Silber- und Goldmünzen bekam man immer noch das, was man brauchte.
„An einem gewissen Punkt, werden S-Dollar in Richtung Gold fließen und der Goldpreis wird abheben. Das Gleiche gilt für Silber“, sagt Philip Barton. Leider wird er Recht behalten. wir gehen interessanten Zeiten entgegen.
Und er sieht einen enormen Preisanstieg bei Gold: „Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, bis Ende nächsten Jahres werden wir eine sehr große Bewegung beim Goldpreis erleben“. Er vermutet einen Kursanstieg auf umgerechnet 7.000 US-Dollar bis Ende des Jahres 2022. Dabei zieht er historischen Daten zur Kaufkraft des Goldes gemessen an Immobilienpreisen heran.
Es scheint also doch langsam auf die lang erwartete Goldpreisexplosion zuzugehen. Die Zentralbanken haben sich schon weitgehend eingedeckt, kaufen aber immer noch dazu. Wer in einer Inflation noch handlungsfähig und in der Lage sein will, seine Familie zu versorgen, sollte sich um Gold und Silber kümmern, bevor die Preise ins Unbezahlbare steigen. Die Gold- und Silberpreise können sicher noch eine Weile schwanken und auf- und ab gehen. Aber die Lage spitzt sich weltweit immer weiter zu. Irgendwann ist ein Aufspringen nicht mehr zu bezahlbaren Preisen möglich. Zur Zeit ist der Goldpreis schwach und der Silberpreis folgt dem Gold.
Ich wünsche uns allen, dass wir gut und gesund durch die nun sehr nah bevorstehende Krise kommen. Es hat sich schon lange abgezeichnet.
Mit den besten Wünschen,
Ihr Hubert Hüssner
www.Goldgrammy.de