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von Niki Vogt
ARD-Mitarbeiter toben ihre weltanschaulichen Kämpfe neuerdings in den Medien aus. Herr Stefan Buchen, Journalist beim ARD-Magazin „Panorama“, dem geneigten Zuschauer als ein absolut systemkonformes Format des linksgrünen „Neuen Normal“ bekannt, schnappt auf der linken „taz“ förmlich nach Luft vor lauter Wut: ARD-Tagesschausprecher Constantin Schreiber hat einen satirischen Roman verfasst, der die Entwicklung in Deutschland in die übernächste Runde gehen lässt. Sicher überzogen, aber eben nicht so weit, dass es absurd wird. So könnte es fast wirklich werden, fürchten die einen – und so sollte es eigentlich sein, finden andere.
Herr Stefan Buchen sieht in dem Roman ein politisches „Hasspamphlet“ gegen Muslime und weiß sich damit schon mal grundsätzlich in unangreifbarer Stellung. Wer diese Haltung einnimmt, kann nicht attackiert werden und hat alle Waffen auf seiner Seite. Dem Angegriffenen bleibt dann nur noch die längst mürbe und bröckelige, halb schon geschleifte Festung der „Freiheit der Kunst“, namentlich die Satire. Das Grundrecht der „Freien Meinungsäußerung“ ist in seinen verbliebenen Grundmauern nur noch durch forschende Menschenrechts-Archäologen auffindbar.
Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber, ein hübscher, sympathisch wirkender Mann in den Vierzigern, hat einen Roman geschrieben, der eine leicht satirische Entsprechung des Buches des französischen Autors Michel Houellebecq (eigentlich Michel Thomas) „Die Unterwerfung“ sein könnte. Auch Jean Raspails „Das Heerlager der Heiligen“ beschäftigt sich mit der (gewaltfreien) Invasion Europas durch Menschenmassen aus der Dritten Welt und dem nahen Osten.
Der kleine, im Osten nicht einmal richtig abgegrenzte Kontinent Europa hat eine Urangst, überrannt zu werden. In seiner Geschichte hat Europa zwar eher das Gegenteil getan und sich fleißig als gnadenlose Invasoren Arabiens, Amerikas (Nord und Süd), Afrikas, Australiens und Asiens hervorgetan. Aber seit die weißen Menschen die Hypermoral und das daraus resultierende, schlechte Gewissen eingeimpft bekommen haben, schwant ihnen auch, dass sie, wenn sie „gut“ sein wollen, auch wehrlos sind und überdies hoffnungslos in der Unterzahl. Und selbst diese Unterzahl besteht zu einem nicht geringen Teil aus Leuten, wie Herrn Stefan Buchen, die aus weißem Selbsthass unermüdlich über alles herfallen, was sich der neuen Hypermoral und ewigen Wiedergutmachung nicht unterwirft.
Herrn Stefan Buchen ist klar: Buchautor Constantin Schreiber hat seinen Hass gegen Muslime nur als phantastische Satire getarnt. Als Beweis setzt er die bei Hypermoralisten beliebte „mittelbare Kontaktschuld“ ein: Einverständnis, Anerkennung oder Lob von den Bösen (allem, was nicht politisch-korrekt-linksgrün ist) ist der Beweis für „Rääächts“. Jeder Beifall von Gruppen unzulässiger Meinung verfrachtet den Gelobten selbst in das Lager des Bösen:
„Und in der Tat lobt das migrantenfeindliche Portal PI News, das vom Verfassungsschutz als „erwiesen extremistisch“ eingestuft wird, das Buch als Roman, „der sich gewaschen hat“. Aber für besonders fiktiv soll sein Publikum die darin ausgebreitete gesellschaftliche Vision nicht halten. Eine Interpretationshilfe gab Schreiber in einem Interview: „Messerscharf“ habe er sich in seinem Buch an der Wirklichkeit orientiert.
Ein Autor kann das Objekt seiner Abneigung in die Zukunft oder auch, wie die Literaturgeschichte zeigt, in die Vergangenheit legen: Gemeint ist überwiegend die Gegenwart. Als extrem einsichtige Leserin erweist sich die Junge Freiheit, das Blatt für gebildete Rechtsnationale, das dem Autor, neben Mut, einen realistischen Blick attestiert.“
Ein kurzer Abriss des Inhalts aus dem Klappentext:
„Ein Land am Abgrund. Eine Gesellschaft zwischen Hoffnung und Hass. Und eine muslimische Frau auf dem Weg zur Macht. Deutschland in ungefähr dreißig Jahren, kurz vor der nächsten Bundestagswahl. Die aussichtsreichste Kandidatin für den Posten an der Regierungsspitze ist Sabah Hussein. Feministin, Muslimin, Einwandererin, Mitglied der Ökologischen Partei. Aber nicht alle wollen sie gewinnen sehen und arbeiten mit allen Mitteln daran, Sabah Husseins Wahl zu vereiteln, während die Gesellschaft immer weiter auseinander bricht.“
Der Roman spielt dabei Deutschland im Jahr 2050. Die Identitätspolitik wurde noch wesentlich verstärkt und der Druck auf die großteils verelendeten, noch vorhandenen, deutschen Ureinwohner, sozusagen die First Nation, wächst sich zu einer gezielten Benachteiligung aus.
So besucht die libanesische, kühl berechnende Kanzlerkandidatin eine „Familie Schultz“, die trotz voller Berufstätigkeit nicht genug verdient und ärmlich im Container leben muss. Kandidatin Saba Hussein zeigt sich für die Medien besorgt um die deutsche Familie und rät dem Ehepaar, einen Job als Migrationshelfer anzunehmen, die Behördengänge für Einwanderer zu übernehmen und deren Kinder zu beaufsichtigen. Sie ködert die verarmten Schultzens mit einem wesentlich besseren, staatlichen Gehalt dafür. Eine perfide Strategie, den verarmten Deutschen ein persönliches Überleben durch Mitwirkung bei der Migration anzubieten, das aber letztlich die Urbevölkerung zerstört.
Der Roman beschreibt verschiedene Situationen, von staatlich forcierter und von linksgrün bejubelter, strikter „Antirassismus“-Politik und konsequenter Förderung der Einwanderung. Gleichzeitig werden im Land alle irgendwie mit „Diversitätsmerkmalen“ ausgestatteten Gruppen sexueller, religiöser, und „nichtweißer“ Art bevorzugt. Es gibt eine Quote von mindestens 25% praktizierender Muslime in allen Behörden und Unternehmen. Wer diese Quote nicht erfüllt, muss weiße Mitarbeiter entlassen, bis das Verhältnis stimmt. Eine Mindestquote für Weiße gibt es nicht.
Autor Constantin Schreiber beschreibt viele Details, die das Bild vielschichtig machen. Beispielsweise ein Gymnasium, einstmals Ernst-Abbe-Gymnasium, heißt jetzt Präsident-Erdogan-Schule, das Neue Museum Berlin wird zum Antirassismus-Museum umgestaltet. Es gibt ein Vielfaltsförderungsgesetz (VifaföG), das in seiner Zielsetzung und Diktion ein anti-weiß-rassistisches und anti-deutsches, männerfeindliches Gesetz ist. Es verfügt, dass eine berufliche Karriere nur dann möglich ist, wenn man bestimmte Anforderungen von „Vielfaltsmerkmalen“ erfüllt. Beispielsweise Frauen, Nicht-Heterosexuelle, nicht-weiße Hautpigmentierung, muslimischer Glaube oder Behinderung irgendeiner Art. Je mehr solcher Merkmale jemand hat, desto leichter wird der Weg nach oben. Eine Sorte Mensch ist dabei das Allerletzte und ein Paria: Der weiße Mann.
Für die Politisch Korrekten ist „Die Kandidatin“ ein Skandalbuch. Die Muslime werden nach außen gegen diese Darstellung protestieren, letztlich sind aber viele Dinge darin, die manche islamischen Kreise mit gar nicht so klammheimlicher Freude erfüllen. Man darf nicht vergessen, dass Buchautor Constantin Schreiber auch das Buch „Inside Islam – was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird“ geschrieben hat. Das Buch ist gut recherchiert, der Autor spricht fließend Arabisch und war von 2006 bis 2009 Korrespondent der Deutschen Welle in Dubai. Buchautor Constantin Schreiber weiß, wovon er spricht und kennt die Mentalität.
Und er kennt auch die heutige und hiesige Mentalität der Gesellschaft. Die PC-Hypermoralisten geben in Politik und Medien den Ton an. Die große Masse möchte keine Unannehmlichkeiten und schweigt oder stimmt vorsichtshalber zu. Man traut schon kaum, irgendwo eine andere Meinung kundzutun, selbst innerhalb von Familien oft nicht. Herr Constantin Schreiber hat sich das, was er da schreibt, nicht einfach aus den Fingern gesogen. Er spinnt lediglich das weiter, was er in den oft noch radikaleren Forderungen von „Aktivisten“ der politisch korrekten Organisationen findet. Und so schreibt auch der „Tagesspiegel“:
„Wer diesen Pageturner als „skandalös“ tituliert, als „Machwerk“, „schmutzige Fantasie“ und was für Bezeichnungen noch auf „Die Kandidatin“ herabregnen werden, möge bedenken, dass alle Details, mit denen Schreiber die Zukunft ausmalt, den laufenden Debatten entnommen sind. Er hat die Forderungen und Empfindlichkeiten der Diversitätsaktivisten jedweder Couleur und Partei bloß gesammelt und zu einem Gesamtbild vereint.“
Selbst in die weiße Oberschicht will die Bunt-diverse Kanzlerkandidatin einbrechen: Farbige Einwanderer sollen in die noblen Villenviertel im grünen Speckgürtel der Städte einziehen. Das Geld dafür soll aus einer „Weißensteuer“ rekrutiert werden. Die gutsituierten Weißen in den gepflegten Wohngegenden, bereits entnervt von serienmäßigen Einbrüchen und Plünderungen packen ihre Siebensachen und fliehen. Der Exodus der Weißen in andere Länder beginnt.
Aber es wächst auch der Widerstand. Eine militante, weiße, deutsche, rechte Szene entwickelt sich. Das rechte Jump-and-Run-Computerspiel „Heimat Defender“ wird Wirklichkeit und zum Egoshooter-Ernstfall. Sogar eine weiße, blonde, patriotische Polizistin ist es, die sich in die Nähe der Kanzlerkandidatin bringen kann und auf sie schießt. Vor Gericht bekennt sich die Polizistin zu ihrer Vaterlandsliebe. Sie habe Deutschland vor dem Untergang in Form einer feministischen, muslimischen Kanzlerkandidatin bewahren wollen.
Saba Hussein hat den Anschlag überlebt und er kam ihr sogar gelegen, denn ihrer Kanzlerkandidatur drohte Gefahr: Einige Journalisten bekamen belastendes Material über die Kandidatin zugespielt. Nun, nach dem Anschlag, avanciert sie erst recht zur Heldin, ja Märtyrerin und niemand wagt es noch, sie zu kritisieren. Es ist sogar vollkommen egal, dass es doch noch gelingt, das Belastungsmaterial zu veröffentlichen. Die Lager innerhalb der Gesellschaft sind so verfeindet, dass es ihre Befürworter nicht interessiert und ihre Gegner sie sowieso nicht gewählt hätten.
Constantin Schreibers Roman mag man als dystopisch-satirischen Roman abtun. Man mag ihn wegen seiner politisch inkorrekten Beschreibung eines zukünftigen, zerrissenen und verelendenden Deutschlands geißeln. Aber er hat tatsächlich existierende und bereits wirkmächtige Strömungen nur konsequent zu Ende gedacht, Ängste aufgegriffen und zu einer nicht völlig unrealistischen Entwicklung verdichtet. Je wütender man ihn darum angreift, umso klarer wird, wem er auf die Füße tritt.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf der Webseite „dieUnbestechlichen.com“