Niki Vogt auf Telegram folgen
Liebe Leser und Kunden,
gerade in diesen, jenen Zeiten von Corona und den daraus folgenden Einschränkungen und Beeinträchtigungen ist es dann doch immer wieder sehr erfrischend, wenn man z. B. an einer Supermarktkasse steht – nur drei, vier Artikel im Arm – und der Mitmensch vor einem mit dem vollen Einkaufswagen für die (Wochenend-)Versorgung der Familie nach kurzem Blick rückwärts doch bittet, vor ihr/ihnen die Kassensperre zu durchlaufen.
Da merkt man doch, wie behutsam die Menschen trotz oft tödlicher Pandemie zusammenhalten, aufeinander achtgeben, sich im Moment der vielleicht hektischen Situation zurücknehmen und auf einen ihnen völlig fremden Menschen hilfreich schauen.
Ist das nicht wundervoll?
Was gäbe es Schöneres zwischen Fremden, die sich doch nur so kurz begegnen?
Und dies geschieht nicht nur in der Vorweihnachtszeit sondern über das ganze Jahr hinweg!
Natürlich lasse auch ich gerne jemanden vor mir an die Supermarktkasse, wenn ich meinen Wagen voll habe, dieser Mensch jedoch nur wenige Teile erstehen möchte. Insofern ist mein Herz auch immer wieder erfreut, wenn jemand es mit mir in diesem kleinen Moment auch gut meint, keine Eile verspüren lässt, obwohl vielleicht in Eile ist.
Meine Güte: habe ich etwa ein paar Minuten im Supermarkt „verloren“ oder habe ich einem mir völlig unbekannten Mitmenschen in diesem unscheinbaren kleinen Moment eine winzige Freude geschenkt?
Was ist wichtiger in meinem, unserem Leben?
Nein, ich bin kein „Mann Gottes“ sondern versuche nur, mit offenen Sinnen meines Weges zu gehen. Und wenn es auch nur beim Einkauf so wäre.
Natürlich handele ich so auch an vielen anderen Stellen, in der Familie, in den Vereinen, bei Freunden und Bekannten, den Nachbarn.
Und nicht nur, dass mir diese Einstellung, mit Freude und Höflichkeit anderen gegenüber zu treten, mir persönlich so angenehm erscheint, es kommt auch so viel unendlich angenehmes Echo der anderen zurück.
In diesem Sinne: allen eine gute Zeit.
Ihr
Dr. h.c. Günter Saur
Verleger
Schild Verlag
