Kostet uns die grüne Agenda eine Billion Euro?

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Deutschland 2030: Fast alle Heizungsarten sind verboten, und für die wenigen, die erlaubt sind, bekommt man keine Fördergelder. Aber es gibt sowieso keine Geräte, weil wegen Personalmangels und brechender Lieferketten aus China kein Material nach Deutschland kommt. Denn die USA hat China mit Sanktionen belegt. Gebäude, die nicht klimaneutral sind, werden, wie bereits jetzt angekündigt für unbewohnbar erklärt. Viele Millionen sind dann obdachlos und wollen Bürgergeld., aber da kaum einer arbeitet, gibt es auch das nicht. Die Supermärkte sind leer. Das perfekte Rezept für eine gewaltsame Revolution. (Bild: pixabay)

von David Cohen

Die taz titelte kürzlich: “Falschmeldung der „Bild“-Zeitung: Habeck kostet uns keine Billion.

Die Bild-Zeitung hatte sich in ihrem Artikel auf das Essener Wirtschaftsinstitut RWI berufen. Das RWI war nach Meinung der taz dann aber zurückgerudert. Dennoch, die 1 Billion Euro der „Bild-Zeitung“ ist richtig.

In Deutschland  gibt es ca. 20 Millionen Wohngebäude mit ca. 43 Millionen Wohnungen.

  • 2 Millionen Gebäude verfügen mutmaßlich über eine Photovoltaikanlage
  • 2 Millionen Gebäude verfügen mutmaßlich über eine Wärmepumpenheizung
  • 18 Millionen Gebäude würden mit Photovoltaik und Wärmepumpe auf den neuesten Stand gebracht werden müssen.
  • Kosten pro Solaranlage ca. 25.000 €
  • Kosten je Wärmepumpenanlage ca. 25.000 €
  • Modernisierungsaufwand insgesamt in 2022 je Gebäude rund 50.000 €

Aufgrund der Inflation würde dies alleine in 2023 ohne Kostensteigerung, die aufgrund höherer Nachfrage entstehen wird, zu durchschnittlichen Sanierungskosten pro Wohngebäude von ca. 55.000 € führen

Bei 18 Millionen Wohngebäuden, die auf Photovoltaik und Wärmepumpe umgestellt werden müssen, würde dies zu Gesamtkosten von 990 Milliarden € führen. Also – wie die „Bild“ ganz richtig berichtet hat – 1 Billion €.

Hierbei wurden aber noch nicht einmal die nötigen Wärmedämmmaßnahmen und die Anpassung des Heizsystems in Form von Fußbodenheizungen berücksichtigt. Diese Kosten würden – wie ich bereits schon früher erläutert habe – zu Gesamtkosten für ein Einfamilienhaus in Höhe von ca. 140.000 € führen. Diese Zahlen werden inzwischen auch von anderen bestätigt. Man geht inzwischen davon aus, dass eine komplette klimatechnische Sanierung für ein Einfamilienhaus etwa 150.000 € kosten wird. Diese Kosten werden bei der derzeitigen Inflation jährlich um 12.000 € progressiv ansteigen.

Die Kostenrechnung  von 150.000 € bezieht sich auf ein Einfamilienhaus. Bei den 20 Millionen Wohngebäuden handelt es sich aber sowohl um Wohngebäude mit nur einer Wohnung als auch um Wohngebäude mit möglicherweise 100 oder mehr Wohnungen, sodass die Kosten von 150.000 pro Wohngebäude eher niedrig angesetzt sind.

Einige wenige Gebäude dürften auch nur einen geringen Sanierungsaufwand haben. Man kann durchaus davon ausgehen, dass im Durchschnitt für 15 Millionen Gebäude eine umfangreiche Sanierung notwendig sein wird, die dann auch im Durchschnitt einen Aufwand von 150.000 € erfordern wird. Dies würde zu Kosten in Höhe von 2,25 Billionen € führen.

Zum Vergleich sei hier nur angeführt, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahre 2022 rund 3,87 Billionen € betrug. Alleine die wärmetechnische Sanierung würde demnach rund 60 % der gesamten Wertschöpfung  eines Jahres der Bundesrepublik Deutschland verschlingen.

Das führt aber alles noch nicht zu dem Ergebnis welches man sich so vorstellt. Denn wenn die Sonne nicht scheint, liefern die Photovoltaikanlagen kaum Energie.

  • Dann fehlen auch noch ausreichend viele Windkraftanlagen. Aber auch die werden nur Energie liefern wenn der Wind weht. Das tut er manchmal. Ausgerechnet dann aber nicht wenn es gerade sehr kalt ist und Energie gebraucht wird.
    Wie hoch sind die Kosten dafür?
  • Dann brauchen wir Kraftwerke welche diese Grundlast abdecken. Genau genommen heißt das, dass wir die gleiche Kapazität  für die Beheizung der Gebäude noch einmal vorhalten müssen, die eigentlich schon mit Photovoltaik und Windkraft abgedeckt werden soll.
    Wie hoch sind die Kosten dafür?
  • Atomkraft, Steinkohle, Braunkohle, Erdöl sollen nicht weiter eingesetzt werden. Da bleibt also zur Zeit im wesentlichen Gas. Dieses muss zu horrenden Preisen auf dem Weltmarkt – oft als Frackinggas – gekauft werden. Wie hoch sind die zusätzlichen Kosten dafür?
  • Dann brauchen wir noch riesige Gaslager. Die hoch sind die Kosten dafür?
  • Dann brauchen wir noch elektrische Fernleitungen, welche die Energie, die durch Windkraft erzeugt wird dahin bringt, wo sie gebraucht wird. Wie hoch sind die Kosten dafür?
  • Dann brauchen wir eine Nachrüstung der elektrischen Verteil-Systeme in den Städten, um ausreichende Versorgung der Ladestationen für die Kfz garantieren zu können. Wie hoch sind die Kosten dafür?
  • Dann brauchen wir eine ausreichende Anzahl Kfz-Ladesäulen. Wie hoch sind die Kosten dafür?
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Wenn wir das alles gemacht haben ist die Grundlastversorgung aber immer nur ausschließlich durch fossile Energie – unter anderem durch Frackinggas – gesichert.

  • Wo bekommen wir jetzt die Alternative nichtfossile Energie her? Wie hoch sind die Kosten dafür?

Alles in allem glaube ich, dass die Bild-Zeitung mit 1 Billionen € einen sehr moderaten Betrag genannt hat.

Eines weiß ich aber, die Grüninnen und ihre Nachahmer führen uns ins Verderben.

Es wird langsam Zeit, dass gegen diesen Unsinn angegangen wird. Vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass die Deutschen noch nicht einmal ein Prozent der Weltbevölkerung stellen, aber mit diesem Unsinn die Welt retten wollen, während andere da weitermachen, wo Deutschland bald aufhört, als das Land zu existieren, was einmal war.

Was Habeck anbetrifft, der Mann hat überhaupt keine Ahnung.

Was sagen eigentlich die Zwangsbezahlpropagandarundfunkundfernsehanstalten dazu? Nichts! Sie sind der Hauptantreiber der gesamten Grüninnen-Misere und deren Nachahmer.