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von Niki Vogt
James Tweedie ist ein wenig bekannter, aber vielseitiger Journalist. Er stammt ursprünglich aus dem Londoner Stadtteil Fulham und ist Print- und Web-Reporter und gelegentlicher Kommentator zum Weltgeschehen. Er war internationaler Redakteur für den Morning Star und hat unter anderem für RT (Russia Today) und die britische „The Mail Online“ gearbeitet. Er trat als Gast im PM-Programm von BBC Radio 4, bei CrossTalk von RT mit Peter Lavelle und Irans Press TV auf. Er lebte und arbeitete zeitweilig in Südafrika und Spanien und spricht fließend Spanisch. Er schrieb vor kurzem einen interessanten Beitrag für Sputnik, der die Unvermeidlichkeit und Konsequenzen des Auftauchens der Auftauchen der Omikron-Variante recht gut beleuchtet. „Von der Pest-Pandemie zum saisonalen Schnupfen: Wie Viren zu milderen Stämmen mutieren, um zu überleben.„
Ich möchte anmerken, dass gegen alle Diffamierungen ein großer Teil der Voraussagen des Herrn Dr. Geert van den Bossche eingetreten sind. Dr. Geert van den Bossche ist unabhängiger Virologe, Impfstoffexperte, Arzt für Humanmedizin, sowie Tierarzt (DMV, PhD, independent virologist and vaccine expert) und ehemaliger leitender Angestellter bei der Bill und Melinda Gates Stiftung (formerly employed at GAVI and The Bill & Melinda Gates Foundation). Also offensichtlich ein Mann vom Fach und international sehr renommiert. Ein Querdenker und Impfleugner oder Impfgegner war und ist er wohl auch kaum – und auch kein Coronaleugner. Er gehörte zur Weltspitze der Fachleute, was Impfstoffe, Epidemien und Impfkampagnen betrifft. Hier kann man seine Qualitfikationen und Erfahrungen nachlesen.
Sein Fehler: Er warnte vor der Impfung in die Pandemie hinein, ein unverzeihliches Sakrileg. Gerne wurde seine Aussage, dass das Hineinimpfen in eine laufende Pandemie ein regelrechter Kunstfehler sei, weil der Druck der Impfung besonders schnell und besonders viele Mutationen des Erregers erzeugt (Immunflucht) – und im schlimmsten Fall sogar einen „Killervirus“ erzeugen könnte, unzulässig auf „Die Impfung erzeugt einen Killervirus“ zusammengeschrumpft. Den Brief Dr. Van den Bossches an die WHO hierzu findet man hier.
Dessen Argumentation ist wesentlich vielschichtiger, ausgefeilter und kompetenter als dieser Satz, den man ihm dann um die Ohren haute. Die dümmlichen Einlassungen gegen ihn irgendwelcher von der Impfregierung bezahlter, halbschlauer Faktenchecker erspare ich dem Leser und mir.
Tatsächlich erlebten wir ja in dem einem Covid-Impfjahr eine „Covid-Mutante“ nach der anderen, jedesmal mit Panik-Orchester seitens Politik und Medien unter dem dumpfen Trommelwummern des Antreibers auf der Sträflingsgaleere, das Impftempo zu erhöhen. Nun schürt man Panik wegen „Omikron“. Doch immer deutlicher wird, dass wir auch diesmal schneller Glück zu haben scheinen, als gedacht: Wie meistens, entwickelt sich ein Erreger so, dass er ansteckender wird, aber harmloser. Die Waage im Krieg „Menschliches Immunsystem versus Gefährlichkeit des Erregers“ neigt sich am Ende gegen die Gefährlichkeit des Erregers und zugunsten einer Art Koexistenz, wie es mit allem Leben auf der Erde geschieht.
Als damals die Europäer in Amerika einfielen und den First Nations, der indigenen Bevölkerung Land und Lebensraum wegnahmen, machten auch beide Seiten Bekanntschaft mit neuen Erregern, die in der jeweiligen Population schon lange endemisch geworden waren: Die Syphilis machte den dort lebenden Menschen schon lange kaum etwas aus, während sie – nach Europa eingeschleppt – Siechtum und Tod reiche Ernte brachte. Umgekehrt brachten die europäischen Landräuber den indigenen Amerikanern absichtlich (!) den Tod durch kontaminierten Wolldecken und Handelsgegenstände, als sie feststellten, dass die Ureinwohner an Masern wie die Fliegen starben. Heute sind die Masern auch für die Indigenen in Amerika keine große Bedrohung mehr. Es gibt viele solcher Beispiele.
Der Artikel von James Tweedie beschreibt in anschaulicher Weise, was nun mit der Corona-Pandemie und „Omikron“ passiert. Ich habe ihn hier weitgehend übersetzt. Wie die Impfwütigen Regierungen und die Pharmaindustrie darauf reagiert, wird sich weisen. Irgendwann wird die Panik nicht mehr aufrecht zu erhalten sein. Wie es weitergeht … wir werden sehn.
Von der Pandemie-Pest zum saisonalen Schnupfen: Wie Viren zu milderen Stämmen mutieren, um zu überleben
Das Erscheinen der Omicron-Variante von COVID-19 löste weltweit eine neue Welle Pandemie-Panik aus. Viele Länder schlossen ihre Grenzen und verhängten wieder Lockdowns. Aber je mehr klar wird, dass der neue Stammes offensichtlich weniger gefährlich ist, desto mehr bestätigen sich wissenschaftliche Erkenntnisse dazu, wie andere tödliche Viren zu alltäglichen Krankheiten mutierten.
Omicron war im letzten Monat der griechische Buchstabe, der alle Welt auf den Lippen hatte, weil sich diese neue COVID-19-Variante schnell vom südlichen Afrika auf alle anderen Kontinente ausbreitete.
Mittlerweile überdenken jetzt einige Regierungen ihre ersten (Panik)Reaktionen auf die neueste „Variante der Besorgnis“, denn britische Ärztebestätigen nach erste Beobachtungen aus Südafrika, dass die Symptome „sehr mild“ sind, wenn auch viel ansteckender. Es verdrängte schnell die zuvor dominierende Delta-Variante in Gauteng, der südafrikanischen Provinz im Zentrum des Ausbruchs. Schätzungen der britischen Gesundheitsbehörde zufolge hatte sie am 26. Dezember eine 90-prozentige Dominanz in Großbritannien erreicht.
Der russische Präsident Wladimir Putin sagte Anfang des Monats über die Omicron-Variante , dass „einige Experten es sogar ‚Lebendimpfung‘ nennen“.
Am Montag kündigte die britische Regierung an, die Lockdowns und Maßnahmen nicht weiter zu verschärfen und die Silvesterfeierlichkeiten in England zuzulassen.
Aber lange bevor Omicron in Botswana auftauchte, hatten Virologen schon vorhergesagt, dass sich das Virus – das weltweit etwa 5 Millionen Menschen getötet hat – schließlich in eine nahezu harmlose Form übergehen würde, was ihm ironischerweise einen selektiven Vorteil gegenüber früheren Varianten verschaffen werde.
Ein neuartiger Stamm der H1N1-Grippe verursachte die Pandemie von 1918 nach dem Ersten Weltkrieg, bei der weltweit 25-50 Millionen Menschen ums Leben kamen. Aber bis 1920 war es zu einer viel milderen Form mutiert, die von anderen saisonalen Grippeviren nicht zu unterscheiden war. Wird COVID-19 den gleichen Weg nehmen?
Gemeiner ist nicht immer stärker
Das Grundkonzept ist einfach: Um zu gedeihen und seine genetische Linie fortzusetzen, muss sich ein Virus von Organismus zu Organismus ausbreiten. Ein Virus, das seinen Wirt schnell tötet, hat weniger Möglichkeiten, neue zu infizieren.
Im Gegensatz zu Bakterien und Amöbenerregern können Viren in der Wildnis nicht frei leben und sich vermehren. Die Wissenschaft ist seit langem geteilterMeinung, ob Viren überhaupt lebende Organismen sind, denn ihnenfehlen eigene Vermehrungsmechanismen. Stattdessen (Statt eigener Fortpflanzung oder Teilung) benutzen sie die biochemische Maschinerie der Zellen, die sie infizieren, um Kopien ihres genetischen Materials und der Bausteine der sie umgebenden Proteinhülle zu erstellen.
„Ich glaube, dass Viren dazu neigen, weniger pathogen zu werden“, sagte Burtram Fielding, ein Coronavirologe an der University of the Western Cape in Südafrika, letztes Jahr dem Knowable-Magazin (ein Wissenschaftsmagazin). „Das ultimative Ziel eines Krankheitserregers ist es, sich zu reproduzieren, mehr aus sich selbst zu machen. Jeder Krankheitserreger, der den Wirt zu schnell tötet, wird sich selbst nicht genug Zeit geben, um sich zu reproduzieren.“
Gerade die Maßnahmen, die Regierungen und Gesundheitsbehörden als Reaktion auf die Pandemie ergriffen haben – einschließlich Quarantäne und Kontaktverfolgung – können schwere Krankheiten künstlich benachteiligen, indem sie ihre Ausbreitung auf eine Weise behindern, die man bei einer Erkältung nicht so unterbindet.<
Eines der Hauptmerkmale von COVID-19 ist, dass der infizierte Patient schon ansteckend wird, bevor er Symptome zeigt. Die Geimpften können die Krankheit sogar auch dann übertragen, wenn sie aufgrund ihrer Immunität nie erkranken, anders als bei Viren wie Masern oder Pocken – die die Weltgesundheitsorganisation 1980 nach fast 200 Jahren Impfung für ausgerottet erklärte.
Sich selbst ins Aussterben mutieren
In dem wissenschaftlichen Papier wurde auch erörtert, wie eine hohe Mutationsrate einen selektiven Vorteil bieten kann, indem sie schneller nützliche neue Merkmale erzeugt. Zu viel davon kann aber kontraproduktiv sein, wenn es verhindert, dass sich diese guten Mutationen in der Population stabilisieren.
Gerade, als die Impfkampagnen in vielen Ländern wirklich Fortschritte machten, löste die Verbreitung der Delta-Variante aus Indien Mitte 2021, wegen ihrer angeblichen Fähigkeit, die bestehende (Impf-)Immunität zu „durchbrechen“ und ihrer gemeldeten hohen Virulenz (Ansteckungsdgefahr) Besorgnis aus.
„Wir waren buchstäblich schockiert, als wir die Ergebnisse sahen“, sagte Inoue der Japan Times . „Die Delta-Variante in Japan war hochgradig übertragbar und hielt andere Varianten fern. Aber als sich die Mutationen häuften, glauben wir, dass es schließlich zu einem fehlerhaften Virus wurde und es nicht mehr in der Lage war, Kopien von sich selbst zu erstellen.“