Israelischer Think-Tank erarbeitet Plan zur ethnischen Säuberung des Gaza-Streifens – Protest aus der Bevölkerung!

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Palästinenserin vor Israelischen Soldaten Bild: Flickr.com, Scottish Palestine Solidarity, CC BY-NC-SA 2.0 DEED

von Niki Vogt

Es ist ein Merkmal unserer Zeit, dass es nur noch schwarz und weiß gibt. Ob es der Ukraine Konflikt ist, wo man ausschließlich den bösen Putin verantwortlich zu machen hat, alles andere ist hoch unmoralisch. Die Impfung war ein göttliches Gebot, jeder der Zweifel daran hatte ein gefährlicher Covidiot. Die Massenmigration eine kulturelle Bereicherung und moralisch geboten, wer auf die Risiken hinwies, ein Rassist und Nazi. Die abscheulichen Massaker der Hamas an Israelis rechtfertigen Massaker an palästinensischen Zivilisten und Kindern, jeder der das missbilligt ist ein Nazi und Antisemit. So geht es mit fast allen wichtigeren Themen. Differenzierte Betrachtungsweisen sind völlig aus der Mode gekommen. Aber: Es regt sich überall Widerstand, auch in Israel.

Konflikte müssen fair gelöst werden – nicht mit der moralischen Keule niedergehalten

Die politisch-korrekte Doktrin der moralisch überlegenen Einbahnstraßen kann jede Diskussion ersticken. Das kann sie sogar sehr gut, denn sie verfügt über das Instrument der sozialen Ausgrenzung, des Isolierens, des Unsichtbarmachens, der Diffamierung. Aber sie löst kein einziges, echtes Problem, sondern verschärft jedes. Denn gerade durch das gewaltsame Unsichtbarmachen eines Konfliktes – oder jedweden Problems – wird dieses nicht gelöst oder geheilt, sondern zum Krebstumor. Das war bei der Impfung so, das zeigt sich jetzt im Ukrainekrieg. Die Wahlen in Hessen und Bayern offenbarten es ebenfalls. Echte Probleme lassen sich eben nicht wegdiffamieren. Im Irael-Gaza-Krieg entfaltet sich jetzt das Unheil dieser moralischen Einbahnstraßen auf’s Neue und wird brandgefährlich.

Das Problem ist nämlich, dass sich die Diffamierten zu Wort melden, denn sie unterwerfen sich nicht immer alle, insbesondere dann, wenn es um Sein oder Nichtsein geht.

Der Hamas-Überfall war ein barbarischer, grausamer, widerlicher Akt. Unwidersprochen. Es traf Zivilisten, Unschuldige, vom Baby bis zum Greis. Es hat nicht der „geköpfte Babys“-Lüge als Neuauflage der Brutkastenlüge bedurft, die (neben erfundenen Massenvernichtungswaffen) als moralische Rechtfertigung für Amerikas Eintritt in den Irakkrieg diente. Es ist mehr als genug an Greueltaten an diesem Tag von Seiten der Hamas passiert.

Die Greueltaten geschahen nicht (nur) aus Gaza heraus, sondern auch im Westjordanland

Gaza ist nur ein Teil des palästinensischen Landes und ein kleiner Streifen im Süden am Mittelmeer. Westjordanland liegt schräg obendrüber an der anderen Seite im Osten Israels, wird aber immer weiter von israelischen Siedlern einfach durch illegale, aber von der Regierung geduldete und unterstützte Siedlungen eingenommen. Wie berichtet, entzündete sich die Katastrophe an einem großen, traditionellen Laubhüttenfest jüdischer Siedler im Palästinenserland Westjordanland, zu dem zwei von drei israelischen Grenzschutzbataillonen zum Schutz abgeordnet worden waren – und die Grenzübergänge aus Gaza und Westjordanland kaum bewacht wurden – und der Hamas freie Fahrt gaben.

Dass die ganze Angriffsgeschichte aber klar geplant und von irgendwem finanziert war, ist ersichtlich. Die umfangreiche Ausrüstung, motorbetriebene Gleitschirme, Wasserfahrzeuge, Bewaffnung, Munition, Fahrzeuge, das alles spricht für eine Finanzierung und sorgfältige Planung. Das kam schon in den ersten 24 Stunden nach der Berichterstattung zum Massaker auf. Unter Verdacht: der Iran.

Israels „Vergeltung“ des Hamas-Terrors: Massenmord an palästinensischen Zivilisten

Der israelische Premier Netanjahu steht nun in Israel selbst in der Kritik. Allzu offen erklärte er in den Stunden des Schocks nach den Gräueltaten im Westjordanland, dass sich die Hamas nun auch dort eingenistet habe und mit Terrorüberfällen in diesem Gebiet begonnen hat und nun müsse das Übel Hamas mit allen Mitteln ausgerottet werden und es erfordere harte Vergeltungsschläge. Die treffen natürlich wieder Zivilisten – und das ebenfalls in Massen, aber es sind ja „nur Palästinenser“. Die Yahoo-Nachrichtenseite berichtet:

„Dem Krieg zwischen Israel und den islamistischen Hamas-Angreifern im Gazastreifen fallen immer mehr Zivilisten zum Opfer – darunter nach UN-Angaben viele Kinder. Seit den Terrorangriffen der Hamas in Israel vor gut zwei Wochen starben bei Israels Gegenschlägen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks allein 2360 Kinder. 5364 weitere seien verletzt worden, teilte Unicef am frühen Morgen unter Berufung auf nicht genannte Berichte mit.“

… und Israel verweigerte medizinische Güter, Lebensmittel, Strom und Wasser.

UN-Generalsekretär António Guterres konnte offenbar diese Brutalitäten nicht einfach schweigend übergehen und machte sich einer „israelkritischen Äußerung“ schuldig. Das sorgte umgehend zu „verschärften Spannungen“ zwischen ihm und Israel. Unsere begnadete Außenministerin Annalena Baerbock betonte im Weltsicherheitsrat das Recht Israels auf Selbstverteidigung – mahnte aber vorsichtig gleichzeitig Israel zur „Einhaltung des humanitären Völkerrechts“. Ein bisschen schwach für das, was in Gaza gerade passiert.

Und nicht nur in Gaza. Die Hamas-Terroristen sitzen zum Beispiel auch in Syrien. Das hindert aber die israelische Luftwaffe nicht daran, auch dort massive Bombenangriffe auf militärische Stellungen zu fliegen. Die Begründung sollte man genau lesen:

Wie das israelische Militär am Mittwochmorgen bekanntgab, flogen Kampfflugzeuge Angriffe gegen militärische Infrastruktur und Mörsergeschütze der syrischen Armee, nachdem am Vortag Richtung Israel gefeuert worden sei. Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien. Israel will damit verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss in Syrien ausweiten. Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Die Angriffe der israelischen Luftwaffe haben sich seit Beginn des Krieges gegen die vom Iran unterstützte islamistische Hamas ausgeweitet.“

Israel bombardiert einfach in Nachbarländern alles, was irgendwie mit „Hamas-freundlich“ zu tun haben könnte. Wer dabei alles um’s Leben kommt … Kollateralschaden. Regt sich da im Westen Protest? Natürlich nicht, denn auch Präsident Assad ist ein zertifizierter Bösewicht, dessen man sich leider damals nicht entledigen konnte. Schon allein deshalb, weil er mit Putin redet.

Ein geheimer Plan zur vollständigen ethnischen Säuberung des Gazastreifens

Die Seite Mondoweiss berichtet unter der Überschrift „Israelischer Tink-Tank entwickelt einen Plan zur kompletten ethnische Säuberung von Gaza“, dass eine israelische Denkfabrik, die in Verbindung zum israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu steht, am 17. Oktober in einem Bericht zur „einzigartigen und seltenen Gelegenheit“ für die „Re-Location und endgültige Umsiedlung der gesamten Gaza-Bevölkerung“ vorschlägt. Dabei bezieht er sich auf eine Veröffentlichung der israelischen Seite „Calcalist“. Das ist zwar in Hebräisch geschrieben, doch wenn man eine Suchmaschine (Browser) mit Übersetzungsprogramm verwendet, bekommt man ihn in ein recht gutes Deutsch übersetzt. Hier steht klipp und klar zu lesen (aus dem übersetzten Beitrag):

„Für diejenigen, die mit dem Staatsstreich nicht zufrieden waren: Die israelische Regierung fördert jetzt neue Ideen für den Gazastreifen. Laut einem von Calcalist erhaltenen Dokument empfiehlt Geheimdienstminister Gila Gamaliel die Umsiedlung von Gaza-Bewohnern nach Sinai nach Kriegsende.
Das Dokument trägt das Logo des Geheimdienstministeriums und wird für interne Diskussionen zwischen Ministerien verwendet. Es soll nicht an die Öffentlichkeit gelangen, aber es erreichte eine Gruppe, die derzeit eine Bewegung namens „Siedlungshauptquartier – Gazastreifen“ gründet, die die Rückgabe der Siedlung an den Gazastreifen anstrebt. Es ist möglich, dass das Dokument, das die Politik der Regierung wahrscheinlich nicht beeinflussen wird, zur Unterstützung der Bewegung und ihrer Ziele verfasst wurde und daher auch in ihre Hände gelangte. Auf jeden Fall ist dies eine direkte Fortsetzung der extremen Politik, die die Regierung seit ihrer Gründung verfolgt. Gamaliels Dokument untersucht angeblich drei Alternativen für die Nachkriegszeit, aber die Alternative, „die positive und langfristige strategische Ergebnisse bringen wird“, ist die Umsiedlung der Bürger Gazas auf den Sinai. Der Umzug umfasst drei Phasen: die Errichtung von Zeltstädten im Sinai südwestlich des Gazastreifens, die Schaffung eines humanitären Korridors zur Unterstützung der Bewohner und schließlich den Bau von Städten im nördlichen Sinai. Gleichzeitig wird innerhalb Ägyptens südlich der Grenze zu Israel eine mehrere Kilometer breite sterile Zone eingerichtet, damit die evakuierten Bewohner nicht zurückkehren können.“

Das sei kein offizieller Plan, schreibt die Seite weiter. Dieses Büro des Geheimdienstministeriums kann dieser Darstellung nach nur Empfehlungen geben, die die israelische Regierung annehmen kann – oder auch nicht. Aber: Diese Abteilung wird von Gila Gamaliel, dem Geheimdienstminister selbst, geleitet, der mit dem Premierminister Benjamin Netanjahu in guter Verbindung steht.

Das Misgav-Institut für nationale Sicherheit und zionistische Strategie (Seite ist jetzt nicht mehr erreichbar und zieht gerade um) veröffentlichte aber ebenfalls ein Positionspapier, das die „Umsiedlung der gesamten Bevölkerung des Gazastreifens in den Sinai“ befürwortet. Der Bericht empfiehlt, die gegenwärtige Situation zu nutzen, um das ersehnte zionistische Ziel: die Vertreibung und Umsiedlung der Palästinenser aus ihrem angestammten Land Palästina. Der Untertitel des Positionspapiers: „Im Moment gibt es eine einzigartige und seltene Gelegenheit, den gesamten Gazastreifen in Abstimmung mit der ägyptischen Regierung zu evakuieren.“

Auch der Middle East Monitor berichtet über diesen Plan zur „Ethnischen Säuberung“ des Gaza-Streifens“.

Israel hat die Hamas gegründet, um die Fatah zu spalten und die PLO zu schwächen“

„Die Geister, die ich rief, sie werde ich nicht mehr los“ heißt es in der Ballade „der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe. Und so erging es Israel anscheinend mit seiner selbstgezüchteten Hamas.

Der irische Senator David Norris sagte in einer viel diskutierten Rede im irischen Senat: „Israel hat Angst vor der palästinensischen Einheit. Es hat nichts mit der Ermordung israelischer Kinder zu tun, die Israelis wussten schon vor dem Krieg, dass die Hamas damit nichts zu tun hat. Israel hat die Hamas gegründet, um die Fatah zu spalten. Sie sind also für die Fatah verantwortlich, was ich vor einigen Jahren im Außenministerium in Jerusalem bestätigen konnte“.

Zuvor hatten auch einige WikiLeaks-Depeschen gezeigt, dass Israel die Hamas benutzen wollte, um die PLO zu schwächen. Weitere Informationen dazu finden sich in einem Artikel der Washington Post mit dem Titel „How Israel helped to create the Hamas“. Im Jahr 2009 veröffentlichte das Wall Street Journal einen langen Artikel, der enthüllte, wie Israel zur Gründung der Hamas beigetragen hat. Diese Behauptung ist nicht aus der Luft gegriffen.

Es ging dabei darum, wie der Tweet oben zeigt, dass die Übernahme des Gazastreifens durch die Hamas sehr im Interesse Israels liegt, denn damit hatte Israel mit einem von der Hamas geleiteten Gaza einen „feindlichen Staat“, der den Einsatz des Israelischen Militär, der IDF (Israeli Defense Force), rechtlich möglich machte. Nur, so besagt der Tweet, hat Israel die Rolle des Iran in Gaza unterschätzt. Der Iran könne da nicht viel machen, solange sie da keinen Hafen in Gaza haben war die Einschätzung. Die sich offensichtlich als falsch herausgestellt hat.

Die Israelis stehen nicht alle hinter den Plänen Netanjahus

Dieser Plan ist nun auch in Israel bekannt geworden. Es gibt Demonstrationen und Protest gegen diese Pläne und die Bombardierung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza. Die israelische Bevölkerung ist darüber sehr gespalten. Aber die Zahl der Israelis , die sich dagegen engagieren, wächst. 63 israelische Jugendliche schrieben einen veröffentlichten Brief an Ministerpräsident Netanjahu, dass sie den Militärdienst verweigerten, weil sie sich nicht „an der Besatzung und Unterdrückung des palästinensischen Volkes“ beteiligen wollten.

Yonatan Shapira war Kampfpilot und weigerte sich, am israelischen Angriff auf die Bevölkerung von Gaza teilzunehmen. Im Jahr 2003 schrieb er in einem Brief an die Regierung, dass er nicht über das Westjordanland und den Gazastreifen fliegen werde. Anlass war die Bombardierung das Hauses des Hamas-Führers Salah Shehade in Gaza Im Juli 2002, mitten in der Nacht. Die Bombe tötete 15 Menschen, vorwiegend Kinder. 150 weitere wurden verletzt. „Mir war klar: Das war ein Terroranschlag und ich bin Teil einer Terrororganisation“, schrieb der ehemalige Kampfpilot in seinem Brief.  Ein mutiger und aufrichtiger Mann.

Immer öfter scheitern die „großen Pläne“ der Eliten an den Völkern selbst, die zunehmend aufwachen. Es gibt zu viele Fehler in der „Matrix“, es kommen immer wieder Beweise dafür, dass das alles mögliche, was uns als Katastrophe oder das Werk böser Mächte verkauft wird, in Wirklichkeit längst geplant ist, ans Tageslicht. Es sind kleine Dinge, die so gar nicht ins Bild passen, wie zum Beispiel dies hier: Man sieht, dass die Hamas völlig unangefochten den Passierpunkt überquert, ohne dass auch nur ein israelischer Grenzsoldat zu sehen ist (das blaue Video unten):

Oder schaut Euch das an, dann wisst Ihr, wie wir von unseren Zwangsgebührmedien belogen werden:

Unglaublich: Die alte Dame war Geisel der Palästinenser und wurde freigelassen. Ihre Tochter berichtet dass ihre Mutter sagt, sie sei freundlich behandelt worden und man habe sich um sie  gekümmert, es sei ihr als Geisel gut gegangen. Die Tagesschau macht daraus, dass die Frau berichtet, es sei die Hölle gewesen und dass sie misshandelt wurde.

Überall auf der Welt gibt es riesige Kundgebungen, die ein Ende der Misshandlungen des Palästinensischen Volkes fordern: