Hamas-Massaker am 7.10. – „Embedded Journalists“ von AP, Reuters und CNN ganz vorn dabei – bombardierten Israelis das Festival?

Niki Vogt auf Telegram folgen

Freie Fotojournalisten „embedded“ in dem Angriff der Hamas am 07. Oktober 2023 (Screenshot Telegram)

von Niki Vogt

Es gibt genügend Berichte darüber, dass Israels Regierung – insbesondere Premier Netanjahu – von vorneherein in die ganze Sache eingeweiht gewesen sein soll, ja sogar es gewollt haben soll. Ein Überraschungsangriff sei die ganze, entsetzliche Sache keineswegs gewesen, heißt es. Dafür spricht immer mehr, was nun ans Tageslicht kommt. Am 9. November, veröffentlichte die israelische Aufsichtsbehörde auf ihrer Seite „Honest Reporting“ (ehrliche Berichterstattung) erhebt hochbrisante Vorwürfe.

Fotojournalisten renommierter Nachrichtenagenturen Seit an Seit mit der Hamas beim Schlachten

Mitarbeiter der international bekannten und renommierten Nachrichtenagenturen AP (Associated Press) und Reuters, die übrigens auch für den US-amerikanischen Sender CNN und die New YorkTimes berichten, sollen während des grauenhaften Massakers an israelischen Zivilisten und Familien mit der Hamas zusammengearbeitet haben.

Der Bericht von „Honest Reporting“ schreibt:

„Am 7. Oktober waren Hamas-Terroristen nicht die einzigen, die die Kriegsverbrechen dokumentierten, die sie während ihres tödlichen Amoklaufs in Südisrael begangen hatten. Einige ihrer Gräueltaten wurden von Fotojournalisten aus dem Gazastreifen eingefangen. Sie arbeiteten für die Nachrichtenagenturen Associated Press und Reuters. Ihre Anwesenheit am frühen Morgen, nach dem Durchbruch im Grenzgebiet wirft ernsthafte, ethische Fragen auf.“

Ein harter, aber wichtiger Job zur Berichterstattung oder Mittäter?

Nun könnte man sagen, räsoniert „Honest Reporting“, dass die Männer nur ihre Arbeit gemacht haben und nicht die Aufgabe hatten, sich in das Geschehen einzumischen. Dass sie einfach nur die Bilder gemacht haben die die Welt sehen muss: „Die Dokumentation von Kriegsverbrechen kann leider ein Teil davon sein. Aber so einfach ist das nicht“ schreibt die Seite.

Die brennende Frage, die die journalistische Integrität in Zweifel zieht: Wie konnten Fotojournalisten so passend vor Ort sein? Das Film- und Bildmaterial von den Massakern, das als das grausamste antisemitische Verbrechen seit Jahrzehnten gilt, wurde von Foto-Reportern dokumentiert und verbreitet, die unter normalen Umständen keinen Zugang zu diesen Orten gehabt hätten – außer, sie waren vorinformiert. Dann müssen sich die Fotografen fragen lassen, warum sie die Behörden nicht informierten und das Grauen geschehen ließen.

„Was taten sie dort so früh an einem normalerweise ruhigen Samstagmorgen? War das mit der Hamas abgesprochen? Haben die seriösen Nachrichtenagenturen, die ihre Fotos veröffentlichten, ihre Anwesenheit im feindlichen Gebiet zusammen mit den terroristischen Eindringlingen abgesprochen? Haben die Fotojournalisten, die freiberuflich für andere Medien wie CNN und die New York Times arbeiten, diese informiert? Nach den Bildern von Lynchmord, der Entführung und der Erstürmung eines israelischen Kibbuz zu urteilen, scheint die Grenze nicht nur physisch, sondern auch journalistisch überschritten worden zu sein.“

Denn am 7. Oktober erscheinen auf den Bildern dieses Überfalls, die AP sendete, vier Namen: Hassan Eslaiah, Yousef Masoud, Ali Mahmud und Hatem Ali.

Herr Eslaiah sei ein Freiberufler, der für CNN und auch AP arbeitet. Eines der Fotos, die er während der Überfälle geschossen hat, zeigt einen brennenden, israelischen Panzer. Unten, im Bildnachweis, taucht sein Name auf: „Palestinians celebrate the destruction of an israeli tank at the border fence between Israel and the Gaza Strip, east of Khan Younis, during a surprise attack on Israel, Saturday, Oct.7, 2023 (AP Photo/Hassan Eslaiah)“

Tatsächlich ist Herr Eslaiah auch mitten im Geschehen:

Nach Angaben der Seite „Honest Reporting“ sagt Eslaiah in diesem Video auf Arabisch: „Jeder, der sich in diesem Panzer befand, wurde entführt, Alle, die sich im Tank befanden, wurden vor kurzem von al-Qassam Brigaden [der bewaffneter Flügel der Hamas] entführt, wie wir mit eigenen Augen gesehen haben.“

Es spricht also alles dafür, dass die Journalisten Insiderwissen hatten und wussten, was kommt – und dennoch niemanden warnten. Ob sie von dem Massaker wussten? und warum warnten sie niemanden? Fotos und Videos dieses grauenhaften Tages belegen, dass die Journalisten in die Hamas integriert waren – und es ihnen nicht einmal der Mühe wert war, als Pressevertreter erkennbar zu sein, schlussfolgert „Honest Reporting“. Man zeigt sich in bestem Einvernehmen mit der militanten Hamas.

Hassan Eslaiah ist auf einem Foto zu sehen, auf dem er mit dem Hamas-Führer und „Mastermind“ des 7. Oktobers, Yahya Sinwar zusammen in die Kamera strahlt – sehr freundschaftlich:

Journalisten oder Dschihadisten?

Die Seite „dossier today“ sinniert in ihrem Beitrag „Journalisten oder Dschihadisten? Angestellte von amerikanischen Agenturen waren in Zivilkleidung eingebettet bei den Massakern der Hamas vom 7. Oktober“:

„Die AP ihrerseits unterhält seit langem beunruhigend enge Beziehungen zur Hamas in Gaza und teilte sich einst ein Büro mit dem Geheimdienst der Dschihadistengruppe. Die israelischen Streitkräfte rissen das Gebäude 2021 ab, was bei den üblichen Verdächtigen in den Konzernmedien Empörung auslöste. Es ist sicherlich eine Überlegung wert, ob diese Medienunternehmen in eine Untersuchung des Kongresses und/oder eine strafrechtliche Untersuchung der Aktivitäten ihrer bezahlten Mitarbeiter und Auftragnehmer in Gaza verwickelt werden könnten.“

„Jahrelang hat Netanjahu die Hamas gepäppelt“

Zitat von Netanjahu aus 2019:

Jeder, der die Gründung eines palästinensischen Staates vereiteln will, muss die Stärkung der Hamas und den Geldtransfer an die Hamas unterstützen (…) Das ist Teil unserer Strategie – die Palästinenser in Gaza von den Palästinensern im Westjordanland zu isolieren.“

(Zitat Benjamin Netanyahu, Erklärung bei einem Treffen der Knesset-Mitglieder seiner Likud-Partei im März 2019, Quelle: Haaretz, 9. Oktober 2023)

Diese Gelder, von denen hier die Rede ist, sind Millionenbeträge, die das Scheichtum Katar mit der Unterstützung des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu der Hamas in regelmäßigen Abständen ausbezahlte. Die Geldboten aus Katar kamen mit dicken Geldkoffern voller Bargeld über die israelische Grenzstation Erez direkt hinein in den Gaza-Streifen, und das nicht nur ein paarmal, sondern jahrelang. In all diesen Jahren hatte Premier Benjamin Netanjahu den Boden bereitet, auf dem die Hamas die Strukturen aufbauen konnten, um diesen Angriff durchzuführen.

Angriffe, Attentate und Quereleien hatte es an der Grenze oder durch einzelne Anschläge aus dem Gaza-Streifen immer schon gegeben. Viermal im Laufe der Zeit schlug Israel massiv zurück, stoppte aber seine Aktivitäten immer vor dem Schritt, die Hamas militärisch komplett zu vernichten – auf Befehl Netanjahus:

Aus heutiger Sicht erscheint diese Politik jedoch in einem ganz anderen Licht – vor allem, weil Netanyahu nach jedem größeren Waffengang verlautbart hatte, man habe die Hamas entscheidend geschwächt und eingeschüchtert. Netanyahu und die Hamas entwickelten eine Art Konfliktritual, an dessen Regeln sich beide Seiten mehr oder weniger zu halten schienen. Beide Seiten versuchten, die Lage immer nur punktuell eskalieren zu lassen.

Führende Geheimdienstleute allerdings sahen die Sache aber anders. Yuval Diskin, ehemals Chef des israelischen Inlandgeheimdienstes Schin Bet, sagte 2013:

»Wenn wir uns das alles über die Jahre hinweg anschauen, dann ist eine der Hauptfiguren, die entscheidend zur Stärkung der Hamas beiträgt, Bibi Netanyahu, er macht das seit seiner ersten Amtszeit als Premierminister«.

Gershon Hacohen, Generalmajor der Reserve und früher ein Vertrauter und Berater Netanjahus sagte 2019 in einem Interview.

»Um eine Zweistaatenlösung zu verhindern, macht Netanyahu die Hamas zu seinem engsten Partner« und: »Öffentlich ist die Hamas der Feind. Doch insgeheim ist sie ein Verbündeter.«

Im Netz kursieren Videos, die Aufnahmen vom IDF (Israeli Defense Force) vom 7, Oktober zeigen sollen. Ein Hubschrauber „Apache AH-64“ feuert auf die fliehenden Besucher des Musik-Festivals „Supernova“. Jordan News postete dieses Video und schreibt im Begleittext:

According to Al Quds press, new footage from an Israeli Apache helicopter on October 7 shows the targeting of what appears to be Israeli civilians from the music festival and their cars. Multiple Israeli civilians from the supernova music festival have come forward, admitting that the Israeli army killed civilians on October 7.

Übersetzung: Der Al Quds Presse zufolge zeigt neues Material aus einem israelischen Apache Hubschrauber am 7. Oktober, wie anscheinend israelische Zivilisten und ihre Autos auf dem Musikfestival unter Beschuss genommen werden. Viele israelische Zivilisten des Supernova-Musik-Festivals haben ausgesagt und zugegeben, dass die israelische Armee am 7. Oktober Zivilisten getötet hat.

Auch die „Times of Israel“ veröffentlicht solche Aufnahmen, spricht allerdings nicht von den Musikfestivalbesuchern, nennt aber das Datum 7. Oktober

Die offizielle Begründung lautet:

„Die Piloten erkannten, dass es enorm schwierig zu erkennen, wer ein Terrorist und wer ein Soldat oder ein Zivilist war.“

„Die Feuerrate gegen die Tausenden von Terroristen war zunächst enorm, und erst ab einem bestimmten Punkt begannen die Piloten, die Angriffe zu verlangsamen und die Ziele sorgfältig auszuwählen.“

Hier der Tweet. Der Kommentar darunter lautet:

„Das ist kein Video von IDF-Kräften, wie sie Zivilisten bei dem Musikfestival angreifen. Es ist vielmehr Material von einem AH-64 Apache Angriffs-Helikopter, der Hamas stellt und am 10.09. 2023 aufgeladen wurde.“

(Natürlich kann ich das werde falsifizieren noch verifizieren. Allerdings ist die „Times of Israel“ kein Schmierblatt, das „Fake News“ verbreitet.)

Ein geheimer Plan zur vollständigen ethnischen Säuberung des Gazastreifens

Es gibt ernstzunehmende Berichte, dass dieser Hamas-Überfall von Premier Netanjahu erwartet wurde und dass dies angeblich den Anlass und die Gelegenheit bieten soll, Gaza von der Landkarte zu tilgen und die Palästinenser zwangsweise in die Wüste Sinai umzusiedeln. Dazu müsste die Szene bereitet werden und es bedarf grauenhafter Bilder von Massakern und scheußlicher Barbarei, die die Welt empören. Nur dann würde die Welt stillhalten, wenn die Palästinenser aus Gaza vertrieben werden und im Sinai angesiedelt.

Die Seite Mondoweiss berichtet unter der Überschrift „Israelischer Tink-Tank entwickelt einen Plan zur kompletten ethnische Säuberung von Gaza“, dass eine israelische Denkfabrik, die in Verbindung zum israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu steht, am 17. Oktober in einem Bericht zur „einzigartigen und seltenen Gelegenheit“ für die „Re-Location und endgültige Umsiedlung der gesamten Gaza-Bevölkerung“ vorschlägt. Dabei bezieht er sich auf eine Veröffentlichung der israelischen Seite „Calcalist“. Das ist zwar in Hebräisch geschrieben, doch wenn man eine Suchmaschine (Browser) mit Übersetzungsprogramm verwendet, bekommt man ihn in ein recht gutes Deutsch übersetzt. Das kann im unten eingeblendeten Beitrag im einzelnen nachgelesen werden:

Israelischer Think-Tank erarbeitet Plan zur ethnischen Säuberung des Gaza-Streifens – Protest aus der Bevölkerung!

Könnte das der wahre Plan sein, auf den Israels Premier hingearbeitet hat? Die ganze Sache über Jahre so zu eskalieren, dass der Kessel überkocht und er den Gazastreifen einfach von Palästinensern „räumen“ lassen kann, die Menschen einfach in die Wüste zu verfrachten, ohne dass die Welt aufschreit?

Der Erfolg eines solchen Planes hängt aber auch von Ägypten ab, denn der Sinai ist ägyptisches Staatsgebiet. Ägyptens Begeisterung über diesen Plan hält sich in sehr engen Grenzen. Nicht nur dass es unzumutbar ist, Millionen Menschen in eine derart lebensfeindliche Umwelt zu verfrachten, wo sie in allem auf die Versorgung von außen angewiesen sind, insbesondere auf Nahrung und Wasser. Ägypten kann sich auch ausrechnen, dass berechtigterweise zu Aufständen, Gewalt und Unruhen führt.

Es dürfte noch einen weiteren Grund geben: Erfahrungsgemäß erscheint überall, wo so etwas ausbricht, auch gleich die USA mit Militär im Rahmen ihres Programms „R2P“ (Responsibility to Protect – die Verantwortung zu schützen) und irgendwie passen diese Einsätze immer sehr gut in die Interessenslage der USA.

Riesiges Gasvorkommen vor der Küste Gazas

Denn, sieh an, ein riesiges Erdgasfeld namens Leviathan liegt im Mittelmeer, ca. 30 Kilometer vor der Küste des Gaza-Streifens. Diese enormen Gasvorkommen gehören daher rechtlich zu Palästina. Die Medien berichten davon aber nur als die „israelischen Gasvorkommen“. Das könnte die Vermutung stützen, dass diese „ethnische Säuberung des Gaza-Streifens“ nicht ganz zufällig genau dann in die heiße Phase eintritt, wo Europa aufgrund seiner Klimapolitik in einen Energienotstand geraten ist und insbesondere Deutschland Mühe hat, seine Gasspeicher aufzufüllen. Was da im Meeresboden vor Gaza liegt, ist viele Milliarden Dollar wert. Auch die „British Gas“ hat bereits mit der Regierung in Tel Aviv verhandelt.

Mit der palästinensischen Verwaltung wurde natürlich nicht darüber verhandelt.

 

Ein Haus überall mit hexagonalem Wasser versorgt, schwingt im Einklang mit den Frequenzen des Wassers, der Erde und der Sonne – und der eigenen DNA. Eine Fußbodenheizung wirkt dabei, wie ein Verstärker.